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Pferdezuchtverein Pony und Kleinpferde Zerbst veranstaltet abwechslungsreichen 2. Ponytag Astor gewinnt das Tauziehen und mit Rosso wird es spanisch

05.03.2013, 01:15

Zerbst (hro) l Der Pferdezuchtverein Pony- und Kleinpferde Zerbst lud am Sonnabend Freunde der kleinrassigen Pferde zum Pony-Tag auf den Reiterhof Ganzer in Zerbst ein. Zum zweiten Mal gab es diese Veranstaltung, bei der es, wie Moderator Otto Körnig hervorhob, "nicht um Leistungsdruck, Sieger oder Verlierer, sondern um die Darstellung dieser liebenswerten Rassen und deren vielfältige Nutzung geht". Deshalb gab es ein abwechslungsreiches Showprogramm in der Reithalle.

Die Eröffnung gestaltete die Kinder-Voltigier-Gruppe des Reit- und Fahrvereins "St. Laurentius" Zerbst. Acht kleine Indianer zeigten solo oder als Paare auf dem Voltigier-Pferd Paul bemerkenswerte turnerische Übungen. Unterstützt wurden sie von ihrer Trainerin Anne-Kathrin Ganzer und der Longenführerin Henriette Finger.

Bernhard Beye aus Stendal spannte seinen Minishettyhengst Astor an und lud Menschen zum Tauziehen gegen ihn ein, das Astor gegen drei Personen für sich entscheiden konnte. Größer - besser formuliert mit größerem Stockmaß - war das von Susan Körnig aus Dessau elegant vorgeführte Deutsche Reitpony. Dann wieder ein kontrastreicher Wechsel. Tinker, ein Rappschecke, kraftvoll gedrungen, zur Rasse der Irish Cob gehörend, zog mit stoischer Ruhe einen Schlitten durch den Sandparcours. Auch hier informierte Otto Körnig über Interessantes zu Rasse, Abstammung und Verwendung.

Die Vereinsvorsitzende Claudia Heenemann aus Reppichau kleidete sich spanisch und führte mit ihrem preisgekrönten Minishettyhengst Rosso eine musikgestützte wunderschöne und sportlich anspruchsvolle Dressur an der langen Leine vor.

Dass Ponys auch vor der Kutsche gehen können, demonstrierte Bernhard Beye mit seinem Shetlandpony-Zweier-Gespann.

Höhepunkt und Abschluss in der Halle war eine sogenannte Gelassenheitsprüfung. Spannend und interessant war zu erleben, wie sich die gerittenen oder geführten Pferde auf dem Parcours mit sonst nicht unbedingt üblichen Hindernissen wie Flattervorhang, schmalem Durchgang, Überquerung einer angedeuteten Brücke, Stangenstapel oder neben einer knisternden Plane bewegen.

Während in der Halle eine unterhaltsame Vorführvielfalt gezeigt wurde, konnten vorwiegend die Kinder auf dem Freigelände unter anderem Ponys putzen oder auch bemalen. Oder einen Ritt auf einem Ponywagen oder mehr bequem eine Ponykutschfahrt absolvieren.

"Bei herrlichem Sonnenschein kamen leider nicht so viele Besucher wie erhofft", so die Vereinsvorsitzende Claudia Heenemann auswertend. Alles in allem war dieser Pony-Tag jedoch ein interessanter und kurzweiliger Nachmittag für die ganze Familie, für Ponyfreunde oder die es geworden sind oder werden könnten.

Übrigens: Den Wettbewerb um das älteste Pony gewann die 24-jährige Shettystute Rosi von Werner Strötker aus Trabitz.