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  7. Bester Florist des Landes kommt aus der Zerbster "Blumenwerkstatt Tulpe"

Thorsten Wösthaus überzeugte die Fachjury mit vier gelungenen Arrangements Bester Florist des Landes kommt aus der Zerbster "Blumenwerkstatt Tulpe"

Von Thomas Drechsel 28.06.2013, 01:16

Thorsten Wösthaus aus Hannover, Partner der Zerbster Blumenwerkstatt Tulpe, wurde am vergangenen Sonntag Sieger der diesjährigen Landesmeisterschaften der Floristen. Er ist damit für den Bundesausscheid 2014 in Berlin qualifiziert.

Zerbst/Magdeburg l "Ich wollte diesen Titel unbedingt", freut sich der Preisträger der "Silbernen Rose", wie der Titel auch genannt wird. Er hat nunmehr mit seinem Partner Torsten Schulze gleichgezogen: Jener wurde 2010 Landesmeister. In diesem Jahr war Schulze Helfer und Model für Wösthaus\' Arbeiten. Thorsten Wösthaus selbst ist nunmehr berechtigt, an den Bundesmeisterschaften der Floristen 2014 Jahr in Berlin teilzunehmen.

Die Konkurrenz am Sonntag war hart, aber fair und äußerst kollegial, wie Thorsten Wösthaus berichtete. Aufgabe war, innerhalb bestimmter Zeiträume vier verschiedene Arrangements zu fertigen, die mit Otto, dem berühmten Magdeburger, in Verbindung stehen. "Ich habe mich entschieden, die vier Buchstaben des Namens aufzugreifen." So stand für das erste "O" eine Arbeit in Anlehnung an das Stichwort "Omniszienz" (Allwissenheit). Binnen 90 Minuten war eine Trauerarbeit zu fertigen. Das erste "T" steht für "Trophäenjäger" - eine umfangreiche Arbeit, die in der Disziplin "Pflanzarbeit" zu fertigen war. Diese Arbeit war innerhalb von 60 Minuten fertigzustellen. Das zweite "T" wiederum ist Pate von "Teutone". Hier sollte Körperschmuck gefertigt werden - ebenfalls binnen einer Stunde. Thorsten Wösthaus stellte einen Ring und ein Schild vor, beides von Torsten Schulze präsentiert. Das zweite "O" schließlich steht für "Otto-Normalverbraucher": Ein sehr lebhafter Handstrauß symbolisiert dies.

Eine Fachjury bewertete die Arbeiten. Ihr gehörten Edith Meinl, Ausbilderin aus Magdeburg, genauso an wie Vera Löwe, Geschäftsführerin des Landesverbandes der Floristen Sachsen, und Anja Schneider, Leiterin der Meisterschule des Floristik-Institutes Dresden.

Die Konkurrenz der Landesmeistersschaft am Sonntag bestand ursprünglich aus vier, letztlich jedoch nur drei Teilnehmern. Martin Neumann, in Dessau tätiger Florist aus Jütrichau, wurde Zweiter, der dritte Platz ging nach Wernigerode.

Die im jährlichen Wechsel (Bund-Länder) stattfindenden Meisterschaften dienen der Präsentation der Branche, der Nachwuchsgewinnung und dem kollegialen Austausch.

"Wir haben hart für diesen Titel gearbeitet, aber es hat sich sehr gelohnt", so Wösthaus gestern. Während Teile der Arbeiten nunmehr verwelken, kann der "Trophäenjäger", ein etwa zwei Meter hohes, sehr fantasievolles Arrangement, sicherlich noch einige Zeit in der Blumenwerkstatt Tulpe in der Lindauer Straße bestaunt werden.