Lob für Ausstellung Bibelschüler helfen in Zerbster Gemeinde aus
Zerbst (pwi) l Eine elfköpfige Gruppe Bibelschüler war in der vorigen Woche zu Gast in Zerbst. Die jungen Leute waren auf Anfrage der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde gekommen, um bei der Bibelgeschichten-Ausstellung zu helfen. Eine Art Praktikum für die Gäste von der Klostermühle.
Die Einrichtung ist eines von 23 Zentren der Fackelträger, einer internationalen und überkonfessionellen Missionsgemeinschaft. 1960 wurde in dem bei Obernhof zwischen Westerwald und Taunus gelegenen Objekt die erste Bibelschule durchgeführt. Ziel ist es, junge Menschen mit Jesus Christus so vertraut zu machen, dass sie lernen, wie sie sich als Christen in den verschiedenen Lebensbereichen Familie, Arbeit, Schule und Gemeinde bewähren und aktiv beteiligen können.
Die Bibelschüler sind Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen, jeden Alters und aus unterschiedlichsten Berufen. Während die einen auf Weltreise gehen, ist für andere junge Menschen die Bibelschule ihre Auszeit, eine Zeit, um zu lernen und andere Erfahrungen zu sammeln.
In Zerbst war Vanessa Tamm anzutreffen - Bibelschülerin aus Bochum. Sie hat Heilpädagogik studiert, ein Jahr im Beruf gearbeitet und jetzt eben ein halbes Jahr Auszeit genommen. Sie will die Zeit nutzen, "um Gott besser kennenzulernen", erklärte die 24-Jährige. Aus einer christlichen Familie stammend, habe sie zwar schon viel aus der Bibel gekannt, aber bei den Zusammenhängen gab es bei ihr viele offene Fragen. Und so entschloss sie sich, die Zeit zu nehmen, um sich intensiv beschäftigen zu können, denn "Gott ist wichtig im Leben", sagte die junge Frau, die es faszinierend fand, was die Zerbster mit der Bibelgeschichten-Ausstellung auf die Beine gestellt haben.
Auch Jana Prokoph aus Tübingen gefiel das Projekt. Ihr war es nur möglich, drei Monate aus dem Berufsalltag auszusteigen, um Zeit mit Gott zu verbringen. Das geht sonst im Alltag unter, so die 27-Jährige. Seit drei Jahren steht sie im Berufsleben. Sie ist Orthoptistin, eine therapeutische Fachkraft in der Augenheilkunde.
Bibelschule ist wie ein Mini-Theologiestudium, sind sich die beiden jungen Frauen einig. Es gibt sogar Tests, aber keine Prüfung. "Man lernt nur für sich." Einiges dazu gelernt haben sie auch in Zerbst und außerdem viele neue Leute getroffen.