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Geldsegen aus dem Digitalpakt Digitaler Vormarsch hält an: Zerbster Schulen erhalten etwa 900 000 Euro für technische Ausstattung

Geldsegen für Schulen in Anhalt-Bitterfeld: Bisher konnten 6,5 Millionen Euro aus dem Digitalpakt bewilligt werden. Auch Schulen in Zerbst konnten bereits von Fördermitteln profitieren.

10.08.2021, 12:04
Die Corona-Pandemie gibt der Digitalisierung einen Schub. Der Landkreis stattet die eigenen Schulen mit mobilen Rechnern aus. Der damalige Landrat Uwe Schulze (CDU) übergibt im Januar 165 Laptops an die ehemalige Schulleiterin des Fracisceum.
Die Corona-Pandemie gibt der Digitalisierung einen Schub. Der Landkreis stattet die eigenen Schulen mit mobilen Rechnern aus. Der damalige Landrat Uwe Schulze (CDU) übergibt im Januar 165 Laptops an die ehemalige Schulleiterin des Fracisceum. Foto: Thomas Kirchner

Köthen/Zerbst (vs) - Bisher konnten für 40 Schulen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld 6,5 Millionen Euro für neue technische Ausrüstungen bewilligt werden. Auch einige Schulen in Zerbst kommen in den Genuss des Geldregens. So gibt es für das Francisceum Fördermittel in Höhe von etwa 295 000 Euro. Für die Schule am Heidetor wird es rund 236 000 Euro geben. Die Sekundarschule Ciervisti kann mit 161 000 Euro Fördermittel rechnen. Die Förderschule „Heinrich-Ernst-Stötzner“ in Güterglück erhält rund 203 000 Euro. Das geht aus einem Schreiben hervor, in dem das Landesverwaltungsamt eine zweite Bilanz zum Digitalpakt zieht.

Gegenüber der ersten Bilanz im November 2020 sei das eine Verdreifachung sowohl der Antragsteller als auch der Fördersumme. „Die Digitalisierung schreitet voran. Gerade die Pandemie hat es gezeigt, dass die Schulen im Land dringend mit Fördermitteln zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur ausgestattet werden müssen, um Schritt halten zu können,“ wird der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, in einem Schreiben zitiert. Das Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ ermöglicht dem Land Sachsen-Anhalt Investitionen in die digitale Bildungsstruktur in Höhe von etwa 137 Millionen Euro. Pro Schüler stünden 507 Euro zur Verfügung, heißt es weiter.

Glasfaseranschluss für alle Schulen bis Ende 2021

Damit jedoch auch die Bedingungen für Digitaltechnik da sind, stelle das Land Sachsen-Anhalt bis Ende 2021 allen Schulen einen Glasfaseranschluss im Rahmen des Projektes „Schulen ans Netz“ zur Verfügung. Weiterhin würde das Land bis Ende 2023 die Betriebskosten dafür tragen. Mit den Fördermitteln können digitale Arbeitsgeräte, Laptops, Notebooks, Tablets angeschafft werden. Aber auch digitale Lehr-Lern-Infrastrukturen wie Kommunikationsplattformen sollen so möglich gemacht werden, heißt es weiter.

Wichtig zu wissen sei, dass eine Förderung nur bewilligt wird, wenn ein pädagogisches Konzept vorliegt und das Lehrpersonal dafür geschult wird.

Das Landesverwaltungsamt betont noch einmal, dass bis zum 31. Dezember 2021 Schulträger ihre Anträge stellen können. Das Geld aus dem Digitalpakt könne bis 2024 ausgezahlt werden.