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Müllsammeln Erstaunlich, welche Dinge überall im Zerbster Umland aufgesammelt werden

Müllaktionstag in den Ortschaften der Einheitsgemeinde

Aktualisiert: 11:23

Polenzko/Moritz/Pulspforde (pwi). Die Mitglieder des Heimatvereines Töppel-Moritz-Schora haben sich spontan dem Aufruf der Bürgerinitiative „Zerbst blüht auf“ angeschlossen, um die eigenen Ortschaften von den wilden Müllablagen zu beräumen. Genug Stellen hatte jeder Helfer vor Augen, wo Abfälle sich in der Natur häuften.

Nach kurzer Besprechung verteilten sich die Mitglieder in verschiedenen Richtungen. Die Säcke waren rund um den Bahndamm, der ehemaligen Müllkippe und alten Ausschachtung überraschend schnell gefüllt. Die Freiwillige Feuerwehr Moritz unterstützte tatkräftig die Helfer mit der Leerung der Säcke in den bereitgestellten Container von der Stadt und mit dem Transport von so manchen schwergewichtigen Fundstücken.

30 Säcke randvoll

Bereits nach zweieinhalb Stunden waren Container und 30 Säcke randvoll gefüllt. Mehr als 15 Autoreifen gesellten sich noch dazu. Die Mitglieder des Heimatvereins sind sich einig, diese Aktion regelmäßig zu wiederholen. Es gibt noch einige Ecken, die auf ihre Müllberäumung warten.

Auch in der Ortschaft Pulspforde hatte man sich entschieden, dem Müll in der Umgebung der beiden Dörfer den Kampf anzusagen. In Pulspforde fanden sich 18 Bürger, die mithalfen, in Bonitz waren es elf Einwohner, darunter zwei Kinder. „Es hat sich gelohnt“, zeigte sich der Pulspforder Ortsbürgermeister Edgar Petermann zufrieden. Wobei er natürlich nicht nachvollziehen kann, dass die Menschen ihren Müll wild entsorgen, wo die Abfallwirtschaft bestens organisiert und allen zugänglich sei. Dass sich so viele Bürger aus den beiden Orten beteiligten, freute ihn.

Aufräumen lohnt sich

Ebenso haben sich auch die Polenzkoer an dem Aktionstag beteiligt, wenn auch die Vorbereitung sehr kurzfristig erfolgen musste. Die Mitglieder des Ortschaftsrates und einige Bürger waren mit Müllsäcken und Kleintechnik an der Kreisstraße und auf den ländlichen Wegen um die Ortschaft herum unterwegs.

„Es ist immer wieder erstaunlich, was dort gesammelt werden muss“, sagte Ortsbürgermeisterin Ruth Buchmann. Sie bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz.