Sanierung Gefahrenquelle für Zweiräder soll beseitigt werden: Straßenausbau in Güterglück soll im August starten
Nachdem der Fußweg schon vor zwei Jahren gebaut wurde, steht nun auch der grundhafte Ausbau der Straße am Ortsausgang von Güterglück in Richtung Zerbst bevor. Im August soll es losgehen.

Güterglück - Es muss erst Schlimmes passieren, bevor sich etwas tut, befürchtet Jürgen Schindler aus Güterglück. Er macht nicht zum ersten Mal auf den Zustand der Straße am Ortsausgang in Richtung Zerbst aufmerksam. Beim letzten Mal wurde wieder ein bisschen Material aufgefüllt, aber große Maschinen werfen das lose Zeug immer wieder auf.
Fahrbahnkante mit Einbuchtungen
Zwischen Fußweg und Fahrbahn ist der lockere Bereich, die Asphaltschicht ist am Rand ausgebrochen, und es gibt teilweise recht hohe Kanten und Einbuchtungen, die da entstanden sind. Und genau da am rechten Straßenrand müssen die Zweiräder üblicherweise fahren oder zumindest ausweichen bei Gegenverkehr. Da kann man mit dem Moped mal ganz schnell einen Satz machen, ist Schindler besorgt.
Die Jugendlichen brechen sich noch den Hals, prophezeit er. Da seien jetzt einige unterwegs, weiß er, der auch fast täglich die Straße entlang fährt. Die Radfahrer benutzen meist sowieso den Fußweg, das tun die Mopedfahrer nicht. Dass der Fußweg gemacht wurde, ist inzwischen auch schon wieder zwei Jahre her. Da hatte man gehofft, dass der Landkreis sich anschließt und gleich die Straße mit macht, aber daraus wurde nichts.
Immer fehlten die 15 Jahre Gelder
Das ist seit 15 Jahren ein Hin und Her, weiß Ortsbürgermeister Moritz Schwerin. Noch unter Bürgermeister Lutz Voßfeldt wurde die Maßnahme damals beantragt. Aber immer waren keine Gelder dafür da. Man entschloss sich in der Stadt dann, den Fußweg auf jeden Fall zu machen, auch wenn die Straße noch nicht gebaut werden kann.
Nun ist absehbar, dass der Straßenabschnitt nicht mehr länger eine Gefahrenquelle darstellt. Der grundhafte Ausbau der K1233 Ortsausgang der Bahnhofstraße in Richtung Zerbst, von der Kreuzung Moritzer Straße/Dorfstraße an, soll erfolgen, bestätigte Landkreissprecherin Marina Jank auf Nachfrage. Auf 190 Metern muss der vorhandene Straßenkörper – unter der löchrigen Asphaltschicht ist noch altes Kopfsteinpflaster vorhanden – einschließlich Unterbau zunächst aufgenommen werden.
Grundhafter Ausbau auf 190 Metern
Dann wird eine hydraulisch gebundene Tragschicht eingebracht. Zehn Zentimeter Asphalt-Tragschicht kommen darauf und abschließend eine vier Zentimeter Asphalt-Deckschicht. Die Vergabe ist bereits erfolgt, informierte Marina Jank. Rund 120 000 Euro sollen verbaut werden.
Los gehen soll es im August. Bis dahin heißt es für die Kradfahrer weiter vorsichtig fahren. Die Baumaßnahme wird dann unter Vollsperrung durchgeführt. Mindestens drei Wochen sind da einzuplanen.