Müllanalyse der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke mit weiterer Stichprobe beendet Gelbe Tonne wurde zur Hälfte falsch gefüllt
Nach der Müllanalyse des Restmülls ist nun auch die des Leichtverpackungsmaterials beendet. Freitag sortierten Mitarbeiter der Kreiswerke und der Firma Wolfener Recycling den Inhalt von Containern aus Großwohnanlagen auseinander.
Zerbst l Stichprobenartig untersuchen die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke regelmäßig, wie sorgfältig der Restmüll, aber auch der Inhalt die Gelben Tonnen im Bereich Zerbst getrennt werden.
Nachdem in den vergangenen Tagen die Inhalte der Restmülltonnen aus Großwohnanlagen aber auch Einfamiliensiedlungen untersucht wurden, folgte nun der Analyse der Gelben Tonnen in Einfamiliensiedlungen die Untersuchtung der 1100-Liter-Container in Großwohnanlagen.
"640 Kilogramm Müll haben wir heute insgesamt für die Analyse aufgehäuft - aus 15 Containern aus dem gesamten Stadtgebiet", erklärt Günter Alarich, Mitarbeiter der Kreiswerke in der Niederlassung Straguth. Ronald Rose, verantwortlicher Mitarbeiter für die Umladestation, sortierte zusammen mit zwei Kollegen der Firma Wolfener Recycling - der Inhalt der gelben Tonnen aus Zerbst wird dort verwertet - den Müllberg. Neben einem Puppenhaus, einem Staubsauger, Auslegware, Textilien, Windeln und anderen Fremdstoffen fanden sich auch zahlreiche Essensreste darunter.
Nach der Sortierung zeigte sich, dass die Anzahl der Fremdstoffe ähnliche Werte wie bei der Analyse der Gelben Tonne aus Eigenheimgebieten liefert. In den Containern waren von den 640 Kilogramm Gesamtmüll 200 Kilogramm Restmüll (31 Prozent), 60 Kilogramm Glas (9,4 Prozent), 40 Kilogramm Pappe, Papier, Kartonage (PPK, 6,3 Prozent) sowie 30 Kilogramm Elektroschrott (4,7 Prozent). Damit ist das mit 310 Kilogramm nicht ganz die Hälfte des sortierten Mülls Leichtverpackungsmaterial (LVP).
Am 18. Juli war der Inhalt von 54 gelben Tonnen á 240 Liter analysiert worden. Dabei lag der Anteil an Restmüll bei 25 Prozent, Glas bei 20 Prozent, 2,5 Prozent an PPK sowie 1,3 Prozent Elektroschrott. Der Anteil an LVP lag bei 51,2 Prozent.
"Wir führen diese Stichproben regelmäßig durch", erklärte Heike Tauber, Niederlassungsleiterin der Kreiswerke in Straguth. Mit der Untersuchung am Freitag sind die Stichproben vorerst beendet.