Investitionen in die Infrastruktur Geldregen aus dem Sondervermögen des Bundes bietet Zerbst ganz neue Gestaltungsspielräume
Die Stadt Zerbst kann wahrscheinlich mit einem Millionen-Betrag aus dem Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur rechnen.

Zerbst - 2,61 Milliarden Euro soll Sachsen-Anhalt aus dem Sondervermögen „Instrastruktur und Klimaneutralität“ des Bundes erhalten. Auch Zerbst wird von der Investitionsoffensive profitieren. Mit einer nicht unerheblichen Summe ist da wohl zu rechnen, wie Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss informierte.
Denn 60 Prozent des Geldes, also gut 1,6 Milliarden Euro, fließen direkt in die Kommunen als pauschale Budgets zur freien Verwendung. So sieht es zumindest der Kabinettsvorschlag vor. Dittmann hofft, dass der Landtag diesem folgt. Das Finanzministerium plant die Einbringung des dafür notwendigen Gesetzentwurfs für November, im Januar 2026 soll das Gesetz in Kraft treten.
Geld für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen
Nach erster vorsichtiger Kalkulation könnte die Stadt Zerbst aus dem Fonds rund 13 Millionen Euro erhalten, so Dittmann. Der Betrag erstreckt sich über eine Laufzeit von zwölf Jahren, muss aber nicht in Jahresscheiben aufgeteilt und ausgezahlt werden, wie er ausführte. Sprich, auch eine Einmalzahlung wäre möglich. Allerdings ist das Ganze noch völlig unverbindlich, wie der Bürgermeister betonte.
Gedacht ist das Geld, um den Investitionsstau abzubauen und etwa marode Straßen instandzusetzen oder einsturzgefährdete Brücken zu erneuern. Auch für die Sanierung von Kitas könnte es beispielsweise eingesetzt werden.