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Jens Kaszubiak saniert Jeversche Straße 52 in Zerbst Investor plant Senioren-WGs auf zwei Etagen

Von Judith Kadow 03.07.2013, 01:21

Eine Senioren-Wohngemeinschaft in Zerbst? Funktioniert das? Jens Kaszubiak meint: Ja. Er will die Jeversche Straße 52 sanieren und zwei Etagen Senioren-WG-tauglich gestalten. Dabei kommen die eigenen vier Wände nicht zu kurz.

Zerbst l "Wir wollen etwas für die ältere Generation hier vor Ort tun." Jens Kaszubiak wirft einen Blick auf den zukünftigen Grundriss der zweiten und dritten Etage der Jeverschen Straße 52. Darauf zu sehen sind jeweils die Räume, die später für eine Senioren-Wohngemeinschaft gedacht sind. Von einem langen Flur gehen pro Etage vier separate Wohnungen ab, die zwischen 30 und 45 Quadratmeter Wohnfläche bieten. "Jeder hat sein eigenes Wohn-/Schlafzimmer, ein Bad sowie eine Kochgelegenheit", erklärt Jens Kaszubiak.

Doch nun kommt der Gemeinschaftsgedanke ins Spiel. Wer will, kann in seinen eigenen vier Wänden bleiben. Doch wer Gemeinschaft sucht, dem bietet eine große Gemeinschaftsküche am Ende des Flures idealen Raum dafür. Außerdem steht in einem Wäscheraum eine Waschmaschine, so dass diese nicht im eigenen Bad untergebracht werden müssen. "Alle Wohnungen verfügen über einen eigenen Balkon und die beiden Etagen sind über einen Fahrstuhl ebenerdig zu erreichen, der an der Rückseite des Hauses montiert wird."

"Wir glauben an dieses Projekt. Eine Senioren-Wohngemeinschaft bietet viele Vorteile."

Jens Kaszubiak

Für die Mitglieder der Senioren-WG steht zudem der angrenzende Hinterhof zur Nutzung zur Verfügung, der zum Abend hin abgeschlossen werden kann. Ob ein Päuschen im Grünen oder ein paar Gartenarbeiten - das alles wird möglich sein. Zudem stehen hier Garagen für die Pkw der Anwohner bereit. "Pro WG-Etage würden vier bis sechs Leute wohnen können", so Kaszubiak.

Im Erdgeschoss sind vier kleine Wohnungen geplant, die über vier Stufen zu erreichen sind. Im Dachgeschoss sollen zwei Apartments mit je drei Zimmern entstehen. Eine Wohnung davon wird mit dem Fahrstuhl erreichbar sein, die zweite über das Treppenhaus. "Wir wollen auch jungen Familien Wohnraum bieten. Das heißt: Dies könnte ein Generationenhaus werden."

Doch eine Frage bleibt: Ist eine Senioren-WG dieser Art in Zerbst gewollt? "Wir glauben daran. Denn es bietet viele Vorteile", sagt Jens Kaszubiak. Die Gemeinschaft ist das eine, aber auch die Nebenkosten können geteilt werden, Zahlungen wie die Rundfunkgebühr minimieren sich. "Von der unkomplizierten Nachbarschaftshilfe ganz abgesehen." Zumal die Lage des Hauses auch Vorteile böte - der Supermarkt und die Innenstadt sind nicht weit weg, ein Park und die Bushaltestelle liegen direkt vor der Haustür.

Und auch die äußere Erscheinung des Gebäudes wird sich deutlich verändern. Die Fassade wird saniert, an der Giebelseite sind Fenster und jeweils ein Balkon pro Etage geplant. Der bislang noch vorhandene Anbau eines Imbisses wird dafür abgerissen und auch das Grundstück zur Straße hin eingezäunt und umgestaltet.

Im September wird mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Bei Interesse, weitere Informationen unter (0 39 23) 78 60 57.