Lichttest am Montagabend auf dem oberen Marktplatz-Teil Moderne Beleuchtung mit Dimm-Technik aus Zerbst
Seit Montagabend funkelt es auf dem Zerbster Markt. Erstmals gingen im Bereich zwischen St. Nicolai und der Einmündung Brüderstraße die Lichter an – und Anwohner wie Planer, Architekten, Bauleute waren sehr zufrieden.
Zerbst. "Das wird schön, ich versprech‘s Ihnen", hatte Arno Götz schon vor Wochen den Markt-Anwohnern beim Treff im "Athos"-Keller versprochen. Götz dirigiert namens der Stadt die Gewerke beim Umbau des Marktplatzes, und das versprochene "Schöne" trat am Montagabend tatsächlich ein. Der Markt wurde auf ganz neue Weise illuminiert. Erstmals standen die Leuchten unter Strom, erstmals konnte geprüft werden, ob sie wie von Architekt Hans Georg Brosig erdacht eingestellt sind, exakt die vorgesehenen Stellen beleuchten und keinen der Anwohner in seinem Wohnzimmer aus dem Sessel funzeln.
Vielleicht 30 "nur so" Interessierte fanden sich gegen 22.30 Uhr auf dem Markt ein, der an diesem Tag erstmals auch wieder mit einem Fahrzeug zu erreichen war. BWZ-Geschäftsführer Wolfgang Stark zog anerkennend die Augenbrauen hoch, der städtische Leiter Bauverwaltung, Bernd Köhler, strahlte ("Schön, nicht wahr?"), und Arno Götz rieb sich zufrieden die Hände.
Das Markt-Bild ist ein neues, moderneres. Das Licht lädt ein, es lockt zum Roland, zu den Platanen und ihren Bänken am oberen Ende des einst riesig kahlen, nun mit Leuchten geschickt parzellierten Platzes.
Kurz vor 11 waren dann Fred Hasert und Ralf Kleinodt – der eine vom Elektrobetrieb G&S Haustechnik, der andere Chef bei KD Elektronik – unter sich. Ihr Blick galt den Leuchten, weil sie automatisch Leuchtkraft verloren. Kleinodts Firma hat spezielle Dimmer entwickelt, die bei kaum geringerer Helligkeit die Hälfte der Stromkosten spart. "Wir können die Leistung noch weiter reduzieren" waren sich beide einig. Und ganz bestimmt wird das gesparte Licht in der Zukunft niemandem fehlen.
Auf dem Markt werden insgesamt 33 Lichtstelen (18 bereits montiert) und 13 Bodenstrahler (12 bereits installiert) zur Beleuchtung eingesetzt. Weitere so genannte LED-Lichtleisten im Boden nahe des Rolands sind ausschließlich zur Dekoration vorgesehen und bereits montiert.