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Simone Striebing unterrichtet im Schwimmen, Bootsführung, Erste Hilfe, Katastrophenschutz Multi-Trainerin für Zerbster Wasserratten

Von Luisa Scheithauer 19.01.2013, 01:23

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)ist die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Auch die Ortsgruppe Zerbst-Roßlau setzt sich für die Sicherheit am und im Wasser ein.

Zerbst l Jeden Mittwochabend ist die Zerbster Schwimmhalle von der DLRG Zerbst-Roßlau besetzt. Dort trainiert unter anderem Simone Striebing, Vereinsmitglied und Schwimmtrainerin, die auszubildenden Rettungsschwimmer. Dies ist jedoch nur eine ihrer Aufgaben. Mitglieder können durch sie eine Ausbildung in Bootsführung und im Katastrophenschutz absolvieren. Die Erste-Hilfe-Ausbildung ist Pflicht für jeden Rettungsschwimmer. Aber auch interessierte Menschen, die nicht in der DLRG mitwirken, können diese Ausbildung erhalten.

Ein großer Anreiz für jugendliche Schwimmer sind die jährlich stattfindenden Wettkämpfe. Die Ortsgruppe Zerbst-Roßlau hat für das Jahr 2013 geplant, mindestens an den Landesmeisterschaften und dem Präsidentenpokal teilzunehmen. Zudem sind Badepartys, verschiedene Ausbildungen, das Ferienlager und drei Veranstaltungen zur Absicherung von Segelregatten in Pouch genauso geplant wie die Bootsausbildungslager in Prieros und an der Ostsee.

Simone Striebing hat selbst an vielen Ferienlagern und Ausbildungen teilgenommen. Sie ist seit 33 Jahren Mitglied der DLRG. Auf Empfehlung ihres Orthopäden trat sie 1980 dem Rettungsdienst in Magdeburg bei. Sieben Jahre später kam sie nach Zerbst und ist dort seit 1990 Trainerin. Sie ist Ausbilderin im Rettungsschwimmen und Erster Hilfe, außerdem hat sie an Weiterbildungen zum Bootsführer und Sanitäter teilgenommen. Bei Hochwassereinsätzen half sie mehrmals mit, aber sie musste noch nie jemanden ernsthaft retten.

Auch der Spaß kommt bei der DLRG nicht zu kurz. Simone Striebing war mit dem Verein schon zweimal im Disneyland in Paris, war zum Segeln an der Ostsee, in Berlin im Schwimmbad und sogar Ski fahren. "Der Umgang mit meiner Schwimmgruppe und die Wettkämpfe bereiten mir den größten Spaß", meint die DLRG-Trainerin.

Als Rettungsschwimmer kann man auch als Wachleiter arbeiten, zum Beispiel an der Ostsee. Die Mitglieder können verschiedene Rettungsschwimmabzeichen ablegen. Es gibt Bronze, Silber und Gold. Bei allen Abzeichen wird die Erste Hilfe, verschiedene Rettungsübungen, Zeit- und Ausdauerschwimmen und das Strecken- und Tieftauchen überprüft. Schon mit dem Silberabzeichen kann man ab einem Alter von 16 Jahren mit Betreuung bei Einsätzen an Seen und in Freibädern helfen. Für die Jüngsten werden Anfängerkurse angeboten, zum Beispiel in Zerbst von Günther Benke.

Die DLRG wurde im Jahr 1913 gegründet und ist in erster Linie für die Schwimmausbildung, Aufklärung und den Wasserrettungsdienst zuständig. In über 2000 örtlichen Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer ihren Dienst. Mit dem Ziel, auch außerhalb Deutschlands bessere Sicherheitsstandards zu erreichen, setzt sich die DLRG durch aktive Mitarbeit in internationalen Dachverbänden ein.