245 Teilnehmerinnen bei Frühstückstreffen für Frauen in Zerbster Stadthalle Rosen, Dornen und Konflikte
Der richtige Umgang mit Konflikten war das zentrale Thema des Frühstücktreffens für Frauen am Sonnabend in der Stadthalle.
Zerbst l Katharina Kaltenbach liebt die bildliche Sprache. Daher lautete der Titel ihres Vortrages beim Frühstückstreffen für Frauen am Sonnabendvormittag in Zerbst auch: "Jeder Rosengarten hat auch Dornen. Der Umgang mit Konflikten".
Die selbständige Gärtnermeisterin zog den passenden Vergleich: Wie Rosen Dornen haben, die wehtun können, ist das Zusammenleben eines jeden mit anderen Menschen von Konflikten gekennzeichnet. Auch diese können schmerzhaft sein - wie Dornen. Um Konflikte zu lösen, helfe nicht die Frage nach der Schuld, sondern nach der Ursache. Ist der Konflikt organisatorischem, sachlichem oder persönlichem Ursprungs. Mit zwei Fragen schickte sie ihre Zuhörerinnen in eine Pause. "Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass sie ein Original sind? Und wie würden Sie ihre letzte Konfliktsituation einordnen?" Munter diskutierten die Frauen an ihren Tischen.
Im zweiten Vortragsteil legte Kaltenbach den Schwerpunkt auf die Betrachtung des Temperaments des Gegenübers, aber auch des eigenen. Der griechische Arzt Hippokrates legt vier Typen fest: Sanguiniker, Phlegmatiker, Melancholiker und Choleriker. "Es geht nicht darum, andere in eine Schublade zu stecken", erklärte sie. Die Temperamente zu kennen, sei "wie der Bau einer Brücke" zum besseren Verständnis. Zumal die meisten Menschen zwei bis drei Temperamente in sich vereinen.
"Heute sind 245 Frauen hier", erzählt Anke Kestler, die mit ehrenamtlichen Helfern das Frühstück auf die Beine stellte. Über den Zuspruch zeigte sie sich sehr zufrieden. Gut angenommen wurde auch die Kinderbetreuung, die für die Gäste angeboten wurde. Gemeindepädagogin Heike Schwanholt betreut mit weiteren Helfern während des Frühstücks 15 bis 30 Kinder in den Räumen der evangelischen Grundschule an der Schloßfreiheit.
Während Susanne Ostapyshyn für die musikalische Umrahmung am Klavier sorgte, gestaltete sich die Organisation und Vorbereitung des Frühstückstreffens als mittelgroßer Kraftakt. "Wir waren dieses Mal nur insgesamt acht Frauen", erzählt Anke Kestler. Für eine so große Veranstaltung ein kleines Team. "Wir würden uns freuen, wenn sich Frauen finden, die helfen wollen."
Bei Interesse ist Anke Kestler unter (0 39 23) 78 27 22 zu erreichen.