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Seniorenfest Wissenswertes rund ums Älterwerden

Beim Zerbster Stadtseniorenfest präsentieren sich 30 Institutionen und Vereine und stellen ihre Angebote vor. Doch es gab noch mehr zu entdecken.

Von Paul Schulz 04.09.2019, 01:01

Zerbst l Das abwechslungsreiche Zerbster Stadtseniorenfest hielt auch gestern, bei der mittlerweile zehnten Auflage der Veranstaltung, allerlei Informatives für Rentner und Senioren bereit. Auf dem Marktplatz informieren sich die Zerbster an rund 30 Ständen über zahlreiche Themen rund ums Alter und ums älter werden.

So sind zum Beispiel Petra Waller und Heike Wicke von der Caritas in Bitterfeld mit einem Stand vertreten. Vor allem die Wohnberatung ist den Frauen ein wichtiges Anliegen. Wie man möglichst lange und auch im Alter noch Zuhause wohnen kann, ist dabei natürlich ein wichtiges Kernthema. So erklären die beiden Frauen, dass sich Interessierte von der Caritas beraten lassen können, wie sie ihr eigenes Heim möglichst altersgerecht und barrierefrei gestalten können.

Zweites Hauptthema der Caritas-Frauen: Stromsparen. So haben sie nicht nur die eine oder andere Energiesparlampe mit dabei, sondern stellen auch verschiedene Möglichkeiten vor, wie zuhause Energie eingespart werden kann.

Am Stand der Arbeiterwohlfahrt (Awo) geht es hingegen primär um Pflege. Awo-Pflegedienstleiterin Dorett Funke sagt: „Die Leute erkundigen sich bei uns nach Pflegeangeboten. Zudem stellen wir unser Angebot vor und beantworten die Fragen der Interessenten.“

Neben Awo und Caritas ist auch das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen-Anhalt mit einer mobilen Beratungsstelle vor Ort. Dort klären die LKA-Mitarbeiter Conrad Kühn und Fred Brehmeier vor allem über das Thema Einbruchschutz auf. Dabei beantworten sie Fragen wie: „Was macht ein gutes Schloss aus?“ oder „Welche abschließbaren Fenstergriffe sind am sichersten“? Sämtliche Fragen rund um den Einbruchschutz beantworten sie mit fachlicher Expertise.

Bei Anne Neumann und Constanze Bönigk von der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt stehen Pflege und Ernährung im Fokus. Die Beratungsarbeit haben sich die beiden Frauen fair aufgeteilt. „Ich berate die Senioren über Pflegeeinrichtungen. Ich erkläre Besonderheiten und mache auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Anbieter aufmerksam. Außerdem stelle ich den Leute unsere neue Hotline für Pflegerechtsberatung vor“, sagt Anne Neumann. Vor allem die Hotline sei für Senioren und angehörige interessant, weil sich Verbraucher dort je nach individueller Lebenslage beraten lassen können, so Neumann.

Ihre Kollegin Constanze Bönigk klärt auf dem Marktplatz über Lebensmittel auf. Vor allem Zusatzstoffe sind hier das allgegenwärtige Thema. „Es geht darum, die Menschen zu sensibilisieren. Was esse ich da überhaupt? Was ist da drin? Wie wirken sich Zusatzstoffe aus?“, erklärt Bönigk. Ein einfaches Beispiel für die Auswirkungen von Lebensmitteln auf den Körper sei Schmelzkäse, so Constanze Bönigk. „In Schmelzkäse sind oftmals Phosphatsalze enthalten. Diese können bei Nierenerkrankungen oder Nierenproblemen eine negative Auswirkung auf den Körper haben“, erklärt Bönigk das Beispiel.

Doch auch abseits der zahlreichen Info-Stände gibt es beim 10. Stadtseniorenfest etwas zu erleben. Auf der Bühne kommt der kulturelle Teil nicht zu kurz. So führen die Kinder der Kitas „Benjamin Blümchen“ und „Zerbster Strolche“ kleine Tänze vor und singen für ihre Omas und Opas. Und auch die Grundschüler aus Zerbst haben musikalische Darbietungen vorbreitet und geben auf der Bühne ihr Bestes. Zudem sorgt die Trommelgruppe „Lautstark“ der Förderschule „Am Heidetor“ für satte Trommelbeats und gute Laune.

Neben den Kids tragen aber auch die Senioren zum Programm bei: Chorsingen mit der Volkssolidarität, eine Tanzshow der Rheumaliga oder der Auftritt des Singekreis Steckby ergänzen das Geschehen auf der Bühne. Den kulturellen Abschluss bildete das Konzert des Landespolizeiorchesters, mit dem das Stadtseniorenfest einen würdigen Ausklang fand.