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Spargelfest Karl-Heinz Huljina holt den Titel

In Zerbst wurden die 24. Spargelschäl-Weltmeisterschaften ausgetragen. Fünf Teilnehmer hatten sich für das Finale qualifiziert.

Von Thomas Kirchner 05.05.2019, 19:50

Zerbst l Bei der 24. Spargelschäl-Weltmeisterschaft konnte Tom Hebäcker seinen Titel nicht verteidigen. Der Zerbster Gastronom schälte in fünf Minuten 2900 Gramm Spargel – küchenfertig und ohne Schalenreste versteht sich. Doch am Ende reichte es nicht zur Mission Titelverteidigung. Es fehlten ganze 40 Gramm. Neuer Spargelschäl-Weltmeister ist Karl-Heinz Huljina aus Blaubeuren.

Zum Weltmeister braucht es also mehr als nur einen Spargelschäler und etwas Motivation. Eine gewisse Technik und natürlich flinke Hände sind da ebenso von Vorteil wie eine gewisse Übung im Spargelschälen. Die hatten sowohl der Titelverteidiger als auch der Herausforderer. Das zeigt das knappe Ergebnis von nur 40 Gramm Unterschied.

„Ich freue mich natürlich sehr über den Sieg“, sagt der frischgebackene Weltmeister nach der Siegerehrung. Noch mehr freue er sich aber darüber, dass er so herzlich in Zerbst empfangen und aufgenommen wurde. „Ich werde auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederkommen“, verspricht Huljina. Tom Hebäcker nahm es gelassen. „Karl-Heinz ist ein super sympathischer Typ. Ich gönne ihm den Sieg“, gibt er sich als fairer Zweitplatzierter. Insgesamt 14 Teilnehmer hatten sich zur diesjährigen Weltmeisterschaft angemeldet, von denen es letztlich fünf bis in die Endrunde geschafft haben. Als erster qualifizierte sich Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) am Sonnabendmittag. Er setzte sich mit 1610 Gramm geschälten Spargel durch und verwies Stadtrat Bernd Adolph, Jeanette Streuber, stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Osternienburger Land und Stadträtin Silke Hövelmann auf die Plätze.

In den folgenden Qualifikationsrunden setzen sich Marcin Dusza, Piotr Borsuk und Karl-Heinz Huljina durch. Der Titelverteidiger Tom Hebäcker brauchte sich nicht qualifizieren, er war gesetzt.

Direkt vor und nach dem Finale brachten die „Milkauer Schalmeien“ das Publikum so richtig zum Kochen. Mit Songs wie „Die immer lacht“ oder „The Lion sleeps tonight“ hatten sie die vielen Besucher schnell auf ihrer Seite. Stimmungsvoller – im wahrsten Sinne des Wortes – hätte der Abschluss nicht sein können.