Stadt Möckern bittet Gäste aus der ganzen Reiseregion nach Magdeburgerforth

Möckern/Loburg. Das 15. Fläming-Frühlingsfest im Jahr 2011 wird in Magdeburgerforth ausgetragen. Darauf einigte sich abschließend der Stadtrat von Möckern in seiner Sitzung am Mittwochabend. Zunächst hatte es Bedenken wegen der Kapazitäten des Ortes gegeben. Diese Zweifel hätten aber beiseite geräumt werden können, erklärte Möckerns Bürgermeister Frank von Holly.

Nach mehreren Arbeitsgesprächen mit den Verkehrsbehörden und den an den Fläming-Frühlingfesten beteiligten Landkreisen und Tourismusverbänden konnte Möckerns Bürgermeister den Stadträten nun das offizielle "Okay" der Verantwortlichen mitteilen. Sache des Stadtrates war es am Mittwochabend, ebenfalls den offiziellen Beschluss zu fassen. Mit nur vier Enthaltungen fiel das Votum für den Ort deutlich aus.

"Ein Fest in Magdeburgerforth ist machbar, und die Probleme sind lösbar", sagte Frank von Holly bezogen auf die Größe des Ortes. Es werde sicher eine andere Art von Fläming-Frühlingfest. Es werde nicht mehr dieses "höher, schneller, weiter" geben, das zuletzt von Beteiligten und Gästen der immer größer gewordenen Flämingfesten bemängelt worden war.

Frank von Holly gab zu bedenken, dass die in Magdeburgerforth benötigte Fläche tatsächlich sogar größer sei als der Festbereich, der bei den Ausrichtungen in Möckern zwischen Kirche und Stadthalle zur Verfügung gestanden habe.

Für die Magdeburgerforther ergriff nach Verkündung des Zuschlages als Erstes der neu in den Stadtrat berufene Ortsvertreter Michael Liebing das Wort: "Ja, wir wollen das jetzt anpacken", versicherte er die Bereitschaft der Bürger, bat aber alle Einwohner der Einheitsgemeinde um das dafür nötige Vertrauen. Möckerns Bürgermeister Frank von Holly machte darüber hinaus klar, dass das Fläming-Frühlingfest eine Veranstaltung aller Möckeraner sei und demzufolge alle aufgefordert seien, sich dabei zu engagieren. Etwa werde nun von allen Vereinen Stärke und Hilfestellung erwünscht.

Nachdem sich die Stadt Möckern für die Ausrichtung der Veranstaltung beworben hatte und es am 17. März die Zustimmung des verantwortlichen Kreistags gegeben hatte, war im Mai an alle Ortschaften der Einheitsgemeinde die Frage ergangen, in welchem der Orte denn das Fest stattfinden könnte. Die Resonanz aus den Orten war dünn, die "Bewerbung" aus der Ortschaft Möckern berief sich lediglich auf den Umstand, dass man darin bereits Erfahrung habe. Die einzig weitere Bewerbung kam aus Magdeburgerforth und fand mit viel Charme und einem viel versprechenden Konzept sogleich einige Befürworter. Zudem kann der Ort auf die erfolgreiche Ausrichtung der Lindenfeste verweisen.

Ortsbürgermeister Frank Opitz, der die Entscheidung im Stadtrat hautnah miterlebte, zeigte sich erfreut, "dass die Stadträte der Ortschaft Magdeburgerforth so viel Vertrauen entgegenbringen". Er versprach, "gemeinsam mit der Stadt ein schönes Fest zu organisieren". Auch Ottfried Gaul brachte seine Freude zum Ausdruck. "Wir werden versuchen, die Jagdhornbläser mit in das große Fest einzubinden." Und er ist sich sicher, dass "das Fest für Magdeburgerforth selbst viel bringen wird". Mit Spannung hatte auch der Traditionsverein Kleinbahn des Kreises Jerichow I auf die Entscheidung gewartet. "Dass das Fest in Magdeburgerforth stattfinden wird, ist einfach toll. Der Ort kann sich der vollen Unterstützung des Traditionsvereins sicher sein. Wir werden uns entsprechend unseren Möglichkeiten einbringen", so Olav Fabricius.

Die Magdeburgerforther werden sich nun an die Vorbereitung des 15. Fläming-Frühlingfestes machen. Der Termin für die Veranstaltung wurde traditionsgemäß auf das letzte Aprilwochenende und damit auf den 24. April 2011 festgelegt.

Die Fläming-Frühlingsfeste sind eine Idee der fünf Landkreise, die in der Region Fläming liegen: Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg, Jerichower Land, Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark. Der Landkreis Jerichower Land liegt am Ausläufer dieses Höhenzuges. Austragende Städte im Landkreis waren bisher Möckern (2001), Loburg (2005) und Gommern (2006).