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Villa Pfannenberg Bauarbeiten im „Kreml“ gehen voran

Die Diakonie will in der ehemaligen Villa Pfannenberg ein Zentrum für Pflegehilfen in Zerbst schaffen. Der Einzug ist für Ende 2020 geplant.

Von Julia Puder 12.06.2020, 01:01

Zerbst l Bereits im Februar begannen die Umbauarbeiten an der Villa „Pfannenberg“ in der Jeverschen Straße. Dort soll ein Zentrum für ambulante Pflege-, Betreuungs- und Wohnhilfen der Zerbster Diakonie entstehen. Die Pläne dafür stellte Geschäftsführer Dietrich Landmann bereits im vergangenen November vor.

Im Obergeschoss des Hauses soll die seit 1991 aktive Sozialstation der Diakonie untergebracht werden. Im Erdgeschoss soll unterdessen eine Tagesbetreuung mit 14 Plätzen insbesondere für an Demenz erkrankte Personen geschaffen werden. Im Dachgeschoss wäre zudem denkbar, eine Wohnraumberatungsstelle einzurichten, wie Landmann in seiner Präsentation erzählte. Dafür musste die Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Villa aber zunächst umfassend renoviert werden.

Mittlerweile sind bereits die Sanitär- sowie Heizungsanlagen montiert worden. Außerdem wurde die Elektrotechnik installiert. Nun soll der Einbau des Aufzugsschachtes beginnen, welcher zuvor ausgemauert wurde, erzählt Dietrich Landmann.

Für das vierte Quartal diesen Jahres ist der Einzug in die Villa geplant. „Die Bauarbeiten wurden durch die Corona-Krise nicht beeinflusst, wodurch ich zuversichtlich bin, dass wir diesen Termin einhalten können“, so Landmann.

Nach Fertigstellung der Tagespflege in der Villa will sich die Zerbster Diakonie dem Ausbau des Nebengebäudes widmen. Dort sollen Einzelzimmer mit einer Gemeinschaftsküche für Menschen mit zuerkanntem Pflegegrad entstehen.

Bisher herrsche aber noch Ungewissheit, ob und wann mit dem Projekt gestartet werden kann. „Das Hintergebäude ist sehr groß, darum müssen wir einen genauen Plan für die Finanzierung und Sanierung haben“, sagt Dietrich Landmann. Der Ausbau dieses Objektes sei nochmal eine ganz andere Hausnummer, meint Landmann.

In einem weiteren Nebengebäude – der ehemaligen Kantine – soll eine Begegnungsstätte entstehen, um die neuen Angebote der Diakonie ins Umfeld hinein zu öffnen. Die Sanierung dieses Gebäudes müsse auch erst geplant und Anträge gestellt werden.