FDP-Kandidat besucht am Donnerstag Gänsefurther Schlossbrunnen in Hecklingen Wolpert wirbt an der Wasserautobahn für Optimismus
Gänsefurth l Nah am Wasser war am vergangenen Donnerstag Veit Wolpert, Direktkandidat der FDP im Wahlkreis 71, bei seinem Besuch beim Gänsefurther Schlossbrunnen in Hecklingen. Mit Tränen hatte der Besuch allerdings wenig zu tun. Veit Wolpert plauderte locker mit Gänsefurther-Geschäftsführer Horst Braunisch und erkundigte sich nach der Lage im mittelständischen Unternehmen.
Braunisch gab freimütig Auskunft: "Wir haben momentan knapp 130 Mitarbeiter, täglich verlassen zwischen 40 und 60 Laster voller Flaschen unseren Hof. Da können wir uns nicht beschweren."
Wolpert drehte mit dem Geschäftsführer eine Runde über das Gelände des Unternehmens in Hecklingen.
Volpert im Hecklinger Unternehmen zu Gast
An einer der beiden neuen Blasformmaschinen ließ er sich erklären, wie aus unscheinbaren Rohlingen schmucke Gänsefurther-Flaschen werden. "Ich bin froh, wenn es auch mittelständische Unternehmen aus Sachsen-Anhalt schaffen, sich am Markt zu behaupten. Für mich ist es schon wichtig, dass eben nicht nur große Konzerne bestimmen, was in den Läden steht", sagt er.
Gemeinsam mit Braunisch diskutierte der Rechtsanwalt mit Kanzlei in Bitterfeld außerdem noch über den Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften. "Da muss unbedingt was passieren, wir bekommen einfach nicht genug qualifizierte Auszubildende und Kräfte für unser Unternehmen", schilderte Braunisch einen Teil des Problems. Für Wolpert liegt ein Teil der Misere am IMage der Sekundarschulen: "Deren Ruf hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verschlechtert. Immer mehr Leute gehen aufs Gymnasium, obwohl sie den Abschluss später gar nicht brauchen für einen Lehrberuf".
In der Produktionshalle des Schlossbrunnens schließlich zeigte sich der Direktkandidat beeindruckt von der "Wasserautobahn", auf der am Tag auch schon mal mehrere Hunderttausend befüllte Wasserflaschen Richtung Lastwagen sausen. "So sieht es aus, wenn ein Unternehmen ordentlich arbeitet. In Deutschland geht es uns noch trotz den Finanzkrisen der vergangenen Jahre ganz gut. Ich kann einfach nicht verstehen, warum die deutsche Politik und auch viele Bürger sich nicht einfach mal darüber freuen können. Ein bisschen mehr Optimismus und Freude würde uns ganz gut zu Gesicht stehen", meint Wolpert.
Eine Stunde für den Besuch beim Schlossbrunnen
Ihm selbst war die Freude über den Besuch beim Hecklinger Unternehmen deutlich anzusehen. Gemeinsam mit Parteifreund Johann Hauser, dem Vorsitzenden der FDP im Salzlandkreis, und Schlossbrunnen-Geschäftsführer Horst Braunisch unterhielt sich der FDP-Kandidat bei Kaffee und Keksen ausführlich über die Probleme und Anliegen der Firma. Er zeigte sich ausgesprochen interessiert am Wachstum und den Aussichten des Unternehmens.
Nach einer Stunde verabschiedete sich Veit Wolpert wieder aus Gänsefurth: Er musste weiter zu einem Termin nach Bitterfeld.