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Vorbereitungskomitee stimmt weitere Details zum Jubiläum 2013 ab Zwei Festtage für den 800-jährigen Ankuhn

Von Helmut Rohm 13.02.2012, 04:30

Die Festlichkeiten zum Jubiläum "800 Jahre Ankuhn" werden am Sonnabend, 8. Juni, und am Sonntag, 9. Juni, stattfinden. Die ursprünglich angedachte Idee eines Dreitagesfestes ist für das "Festkomitee Ankuhn 800" seit seiner jüngsten Beratung endgültig "vom Tisch".

Zerbst l Das gesamte Festgeschehen wird in und im Umfeld der Ankuhner Kirche stattfinden. Das war das Ergebnis nach intensiver Diskussion am Donnerstag im Sporthotel Wallwitz. Damit konkrete Abstimmungen vorgenommen werden können, trifft sich das Festkomitee zu seiner nächsten Beratung im April "vor Ort" auf dem Kirchgelände St. Marien. Auch über ein Markttreiben, Versorgung und kulturelle Unterhaltung ist noch im Detail zu beraten.

Um alle notwendigen gesetzliche Auflagen und Anforderungen einschließlich Versicherungsfragen für die Durchführung eines solchen öffentlichen Festes zu gewährleisten, "könnte als Veranstalter die Stadt Zerbst in Frage kommen", so am Abend ein Vorschlag des Zerbster Kulturamtsleiters Andreas Dittmann. Das hänge jedoch noch von der Zustimmung des Bürgermeisters ab. Natürlich werde sich die Stadt nicht in die unmittelbare Vorbereitung und Durchführung einzelner Vorhaben einmischen. Die Verantwortung des Festkomitees bleibe voll bestehen, sagt Andreas Dittmann an. Zwischenzeitlich hat Bürgermeister Helmut Behrendt diesem Vorschlag zugestimmt.

Eine personelle Verstärkung des Vorbereitungskomitees ist durch die Gemeindekirchenratsmitglieder von St. Marien Ankuhn mit dessen Vorsitzenden Matthias Gommlich sowie Eberhard Ganzer und Herbert Wallwitz erfolgt. Dies war auch notwendig, da die Ankuhner Pfarrerin Sabine Blaszcyk ihre Tätigkeit in Zerbst kürzlich beendet hat. Aktiv einbringen wird sich ab sofort auch der sich im Ruhestand befindende ehemalige Museumsdirektor Heinz-Jürgen Friedrich. Das Mitwirken an der geplanten "Festschrift 800 Jahre Ankuhn" sowie bei der Abwicklung der finanzieller Aufgaben haben Irene Stephan, Vorsitzende des Zerbster Heimatvereins, und dessen Schatzmeister Hans Schoch zugesagt.

"Zu den finanziellen Mitteln für unser Fest werden wir Fördermittelanträge für 2013 stellen. Angesprochen werden sollen der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld, die Volksbank Anhalt-Dessau eG und die Zerbster Stadtwerke", schlägt Helmut Hehne vor. Dennoch, so Elvira Wallwitz, "müssen wir ,Klinken putzen gehen\', um persönlich Sponsoren und Unterstützer für das Ankuhn-Fest zu gewinnen". Es müsse dazu im Festkomitee festgelegt werden, wer mit wem das Gespräch sucht.

"Wir haben viel historisches Bildmaterial zur Verfügung. Das könnte auf einem immerwährenden Kalender nach dem Vorbild des Kalenders vom Reit- und Fahrverein Zerbst gut und wirksam Platz finden", meint Franz Stephan. Der Gedanke, dort auch gleich noch eine Art Festschrift zu 800 Jahren Ankuhn unterzubringen, wurde zugunsten einer selbständigen Publikation in der Diskussion verworfen.

Im Heimatkalender 2013 solle zudem ein entsprechender historischer Abriss zur Geschichte des Ankuhns erscheinen.

Die Idee eines Plakates "80 Ankuhner Gesichter" wird weiter verfolgt. Franz Stephan regte an, hier auch Familientraditionen darzustellen. Dass ein Vortrag von Helmut Hehne den Festauftakt bilden wird, war von Beginn an klar.

Ein Festgottesdienst am Sonntag wird den Abschluss bilden. Allerdings, denkt Andreas Spindler, könne sich auch noch ein Frühschoppen mit Gulaschkanone als gemütlicher Ausklang anschließen.