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Im DRK-Betreuungszentrum "Marie von Kalitsch" in Bärenthoren werden zahlreiche Gäste erwartet Zwei Tage lang wird der 65. Geburtstag gefeiert

Von Petra Wiese 15.08.2013, 03:09

Im August 1948 wurde in Bärenthoren ein Altersheim eröffnet. Seitdem erfahren in dem ehemaligen Anwesen derer von Kalitsch alte und kranke Menschen hier Betreuung und Begleitung. Der 65. Geburtstag der Einrichtung, die seit 1997 Betreuungszentrum ist, wird würdig begangen.

Bärenthoren l Es wird emsig gewirtschaftet im DRK-Betreuungszentrum "Marie von Kalitsch" in Bärenthoren. Da wird geharkt und gefegt, die Beete und Wege des Parkes werden hergerichtet, überall sind Bewohner und Mitarbeiter in Gange. Die Festzelte an der Bühne stehen bereits, Schilder und Girlanden werden befestigt. Auch im Haus sind alle mit den Vorbereitungen des Geburtstages beschäftigt. Sogar Kuchen wird schon gebacken.

Den 65. Geburtstag feiert die Einrichtung, die am 1. August 1948 als Altersheim eröffnet wurde. Rund 100 Bewohner waren es zu der Zeit. Wann die Einrichtung der Gemeinde Polenzko zugeordnet wurde, ist nicht mehr bekannt. 1998 übernahm zunächst der DRK-Kreisverband Zerbst das Haus, bevor es ein Jahr später zum Kreisverband Wittenberg wechselte.

1995 begannen die Umstrukturierungen zur Betreuung von Menschen mit Suchterkrankungen. Aus dem ehemaligen Altersheim wurde 1997 das Betreuungszentrum, das seit 1999 den Namen "Marie von Kalitsch" trägt. Das Betreuungszentrum umfasst nach wie vor die Altenpflege. Daneben gibt es den Wohnbereich für Menschen mit Suchterkrankungen. Das Betreuungsspektrum beinhaltet das ambulant betreute Wohnen für Suchtkranke und das intensiv betreute Wohnen für Suchtkranke. Nicht zu vergessen ist die Sozialstation, die 2011 nach Zerbst umzog, wo auch noch die Begegnungsstätte eingerichtet wurde.

In Bärenthoren leben 52 Bewohner im Haupthaus, acht in Wohngruppen des ambulant betreuten Wohnens und sieben in der intensiven Betreuung. "Wir sind ausgelastet, die Nachfrage ist groß", so die Leiterin des Betreuungszentrums Ruth Buchmann. Mit ihr haben 36 Männer und Frauen hier ihren Arbeitsplatz.

Das ganze Team ist in die Geburtstagsvorbereitungen eingebunden. Morgen ab 14 Uhr geht es los. Seniorengruppen aus Zerbst und Nachbarorten kommen zum Kaffeetrinken. Dazu gibt es ein Unterhaltungsprogramm mit Varieté, Tanzdarbietungen und Musik. Am Sonnabend sind dann ab 14 Uhr die Angehörigen der Bewohner eingeladen, ehemalige Mitarbeiter und Bewohner, Geschäftspartner und die Familien der Mitarbeiter. Zum Programm werden an dem Nachmittag auch die Gruppen aus dem Haus beitragen. Um 15 Uhr soll eine Andacht am Gedenkstein stattfinden, eine Gedenkkerze wird enthüllt. Eine Mitmachaktion im Sitz-Tanz lockt, Jagdhörner erklingen und noch viel mehr. Die Feiertage stehen unter dem Motto "Anno dunnemal", so will sich das Personal kleiden und entsprechende Speisen anbieten.

"Interessenten sind an beiden Tagen herzlich eingeladen, sich alles anzuschauen", so Ruth Buchmann. Im Speisesaal werden Therapieangebote vor- und die Geschichte des Hauses dargestellt.