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Aufklärungsarbeit in Sachen Müll betreiben

Illegale Müllentsorgungen häufen sich im Zerbster Umland. Viele Bürger fordern Maßnahmen dagegen.

Von Petra Wiese 04.03.2021, 01:00

Zerbst l Illegale Müllablagerungen begleiten uns immer und überall. Die einen schauen weg, die anderen ärgern sich darüber, die nächsten melden ihre Sichtungen und Funde bei der Stadt oder dem Landkreis. "Wenn ich sehe, wie der Müll sich in der Landschaft und in den Orten ansammelt, dann macht mich das traurig und wütend, und ich frage mich, wie man dem ganzen Herr werden kann“, wandte sich ein Leser an die Volksstimme. Was kann ich tun? Was können und wollen sie tun, wendet er sich mit seinen Entdeckungen regelmäßig an die Ämter? Die neue Brutsaison hat begonnen. Bei den Vögeln kann Müll jede Schaden anrichten. Er findet, dass Grundstückseigentümer, Stadt beziehungsweise Kreis per Gesetz zur Beräumung verpflichtet sind. Dennoch bleibt ein Großteil liegen. 
Mit zahlreichen Aufnahmen von Müll an Straßenrändern, in Büschen, an Feldwegen etc. hat der Bürger sich bereits an die Behörden gewandt. Autoreifen, Batterien, Hausmüll, Bauschutt…,  zu Zigarettenkippen, Alkohol- , Zuckerverpackungen und überwachsenen Leitpfosten gesellen sich Latexhandschuhe und Atemmasken etc. Wo soll das hinführen? Aus Sicht ist des Bürgers ist eine Verhaltensänderung in der Bevölkerung nur über kontinuierliche Aufklärungsarbeit und Handlungsanreize möglich. Er selbst sei gern bereit mitzuhelfen… 
„Die Anzeigen zu illegalen, wilden Müllablagerungen erreichen in der Regel direkt oder über Umwege – beispielsweise über die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden – die untere Abfallbehörde des Umweltamtes des Landkreises. Hier beginnen die Mitarbeiter der unteren Abfallbehörde zunächst mit der Prüfung der örtlichen und sachlichen Zuständigkeit unter anderem durch Recherche des Grundstückseigentümers oder des Verursachers – man unterscheidet im Abfallrecht unter anderem zwischen Abfallerzeuger und Abfallbesitzer“, informierte die Pressesprecherin des Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Marina Jank. Die wilden Müllablagerungen würden dann so schnell wie möglich durch die untere Abfallbehörde vor Ort besichtigt, um dann eine geeignete und effiziente Beräumung und Entsorgung zu organisieren. In den meisten Fällen werden dann die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke GmbH durch den Landkreis mit der Entsorgung beauftragt.