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Fußball  Fussball Verband Sachsen-Anhalt: Staffel-Stärken könnten aufgebläht werden

Durch den Abbruch der Fußball-Saison könnten sich bei steigender Zahl der Teilnehmer die Staffelstärken vergrößern.

Von Thomas Koepke 14.05.2021, 07:00
Für Daniel Stehr (rechts) und den SSV 80 Gardelegen könnte es in der Verbandsliga in der kommenden Saison „kuschlig“ werden. Bis zu 20 Teams sind geplant.
Für Daniel Stehr (rechts) und den SSV 80 Gardelegen könnte es in der Verbandsliga in der kommenden Saison „kuschlig“ werden. Bis zu 20 Teams sind geplant. Thomas Koepke

Salzwedel - Auch in der kommenden Spielzeit in den ländlichen Fußball-Ligen werden viele Mannschaften im Herrenbereich ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen und eine Etage höher an den Start gehen.Terminliche Schwierigkeiten drohen dem FSA. Da erneut die Abstiegsregelung außer Kraft gesetzt wurde und es nur freiwillige Rückzüge geben wird, drohen in vielen Staffeln des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) aufgeblähte Staffelfelder und obendrein – damit einhergehend – ein Terminplan-Fiasko.

Um einem aufgeblähten Spielplan entgegenzuwirken, könnte die Teilnehmerzahl in den Ligen verringert werden, wenn der Verband weitere Staffeln pro Liga-Ebene schaffen würde. Allerdings würde das der Qualität nicht gerade in die Karten spielen.

Wie könnte demnach die Liga-Einteilung auf Landesebene in der kommenden Saison aussehen. Welche Modelle sind dabei möglich?

Jörg Bihlmeyer, Vizepräsident des FSA und verantwortlich für das Spielwesen, bestätigte, „dass man sich beim Verband natürlich damit auseinandersetzt, die Staffel-Stärken dem Umfang der Mannschaften in den jeweiligen Ligen anzupassen.“

Nachfolgend sind ein paar mögliche Szenarien zusammengetragen, die möglicherweise in der kommenden Spielzeit Beachtung finden könnten:

Verbandsliga:

- Eine eingleisige Verbandsliga mit 20 möglichen Teams (Mit Hin- und Rückrunde)

– Eine eingleisige Verbandsliga mit 20 möglichen Teams (Nur die Hinrunde wird gewertet)

– Zweigleisige Verbandsliga mit bis zu zehn Vertretern (Hin- und Rückrunde/ anschließend Relegation um Aufstieg - direkte Absteiger aus jeder Staffel)

– Zweigleisige Verbandsliga mit bis zu zehn Vertretern (Nur die Hinrunde wird gewertet/ anschließend Meister- und Abstiegsrunde, bei der die Punkte aus der Hinrunde übernommen werden)

Betrifft aus den altmärkischen Kreisfachverbänden: SSV 80 Gardelegen (Altmark West und FSV Saxonia Tangermünde (Altmark Ost). Allerdings hat sich der FSV Saxonia noch nicht final geäußert, ob das eingeräumte Aufstiegsrecht auch wahrgenommen wird.

Landesliga

– Zwei Staffeln mit jeweils möglichen 18 Vertretern (Mit Hin- und Rückrunde)

– Zwei Staffeln mit jeweils möglichen 18 Vertretern (Nur die Hinrunde wird gewertet)

Drei Landesliga-Staffeln (Nord, Mitte, Süd) - (Mit Hin- und Rückrunde)Staffel-Erhöhung in den Landesklassen möglichDrei Landesliga-Staffeln (Nord, Mitte, Süd) - (Nur die Hinrunde wird gewertet)

– Vier Landesliga-Staffeln (Mit Hin-und Rückrunde)

Vier Landesliga-Staffeln (Nur die Hinrunde wird gewertet)

Betrifft aus den altmärkischen Kreisfachverbänden: FSV Saxonia Tangermünde (bei Nichtaufstieg), SSV Havelwinkel Warnau, TuS Schwarz-Weiß Bismark und TuS Wahrburg (bei Aufstieg).

Landesklasse

– Sieben Staffeln nach aktuellem Stand mit jeweils möglichen 18 Teams (Mit Hin- und Rückrunde)

– Sieben Staffeln nach aktuellem Stand mit jeweils möglichen 18 Teams (Nur die Hinrunde wird gewertet))

- Erhöhung der Staffel-Anzahl (Mit Hin- und Rückrunde)

– Erhöhung der Staffel-Anzahl (Nur Hinrunde wird gewertet)

Betrifft aus den altmärkischen Kreisfachverbänden: TuS Wahrburg (bei Nichtaufstieg), Kreveser SV, Germania Tangerhütte, 1. FC Lok Stendal II, Rossauer SV, Osterburger FC, Medizin Uchtspringe, Möringer SV, FSV Havelberg (bei Aufstieg), SV Eintracht Salzwedel 09, SV Liesten 22, FSV Heide Letzlingen, MTV Beetzendorf, SV Grün-Weiß Potzehne, TSV 1919 Kusey (bei Aufstieg), VfB 07 Klötze (bei Aufstieg).

Alle vorgestellten Varianten in den verschiedenen Staffeln haben ihre Vor- und Nachteile. Da wird sicher noch viel Wasser die Milde herunterfließen, bis eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann.

Erstmal müssen sich die aufstiegsberechtigten Mannschaften gegenüber dem Landesverband erklären, ob sie das Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen. Dafür ist jedoch noch bis Ende Mai Zeit.

In der westlichen Altmark haben sowohl der TSV 1919 Kusey und auch der VfB 07 Klötze bereits signalisiert, dass sie das Aufstiegsrecht auch wahrnehmen würden. Allerdings liegt dann der TSV 1919 um eine Nasenlänge vor dem VfB 07, die die Quotientenregel für die Elf von Trainer Klaus-Dieter Steckhan spricht. Punktetechnisch lagen die beiden Teams in der Tabelle aber gleichauf.