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Formel 1 in England Darüber wird gesprochen im Fahrerlager von Silverstone

31.07.2020, 06:07

Silverstone (dpa) - Mit dem ersten Training startet die Formel 1 heute in den Großen Preis von Großbritannien in Silverstone. Mercedes geht erneut als Favorit auf die Strecke, während Ferrari mit Sebastian Vettel dringend aufholen muss.

Überraschungen scheinen im Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky) nur schwer denkbar, doch Gesprächsstoff gibt es in England jede Menge.

TITEL-HOFFNUNG: Valtteri Bottas gibt im WM-Kampf mit Teamkollege Lewis Hamilton noch lange nicht auf. "Ich hoffe, es reicht für den Titel", sagte der finnische Mercedes-Fahrer. Nach seinem Sieg zum Auftakt ist der 30-Jährige nach drei Rennen - mal wieder - Zweiter der WM-Wertung. Nur zu gerne würde er Hamiltons siebten Titel am Jahresende verhindern. "Ich werde Vollgas geben. Lewis pusht mich jedenfalls ans Limit", sagte Vizeweltmeister Bottas.

KAMPF GEGEN RASSISMUS: Das gemeinsame Engagement gegen Rassismus bleibt für die Fahrer der Motorsport-Königsklasse weiter wichtig. "Entscheidend ist, dass wir dabei alle zusammenstehen", sagte Max Verstappen. Sebastian Vettel nahm auch die Gesellschaft in die Pflicht: "Es braucht uns alle, nicht nur uns als Fahrer, sondern alle Menschen auf der Welt, um sich gegen Rassismus und Ungerechtigkeit in jeder Form zu erheben. Bildung ist der einzige Weg da heraus."

MERCEDES-ANGST: Vor dem vierten WM-Lauf herrscht bei der Konkurrenz schon fast Angst vor Branchenführer Mercedes. "Sie sind das dominante Team und sind sehr schnell", sagte Red-Bull-Fahrer Max Verstappen. Er hoffe, dass sie keine Sekunde Rückstand pro Runde kassieren. "Innerhalb einer halben Sekunde wäre schon gut. Aber man weiß es nie genau", sagte der 22-Jährige.

NACHWUCHS-DESIGNERIN: Manche Piloten geben viel Geld für das besondere Design ihrer Helme aus. Lando Norris von McLaren macht es ganz anders. Ein sechs Jahre altes Mädchen mit dem Namen Eva entwarf die Optik für den neuen Helm des 20 Jahren alten Briten. Sein weißer Kopfschutz mit kindlicher Bemalung dürfte bei seinem Heimrennen sicher auffallen - und bringt dem Youngster viel Sympathie ein.

ITALIEN-UMZUG: Carlos Sainz beschäftigt sich schon mit seinem neuen Job bei Ferrari. Bei der Scuderia wird der Spanier im kommenden Jahr Nachfolger von Sebastian Vettel. Ein Umzug nach Italien ist dabei "sehr wahrscheinlich", sagte der 25-Jährige: "Meine Absicht ist es, wieder nah an der Fabrik zu leben." Für seinen aktuellen Arbeitgeber zog er schon in die Nähe des McLaren-Werks ins englische Woking, nun geht es also möglichst nahe an den Ferrari-Sitz nach Maranello.

KALENDER-FRAGEN: Noch immer steht der komplette Rennkalender für den weiteren Saisonverlauf nicht fest. Spekuliert wird nach den Stationen in Europa auch über Rennen in Asien. Neuester Kandidat ist wohl die Türkei. Die Streckenbetreiber in Istanbul verhandeln laut eigener Auskunft angeblich mit den Formel-1-Bossen. Bestätigungen dafür gibt es nicht. Sicher ist derweil: Auch beim Ferrari-Heimspiel in Monza dürfen im September keine Fans auf den Tribünen dabei sein.

© dpa-infocom, dpa:200730-99-986437/3

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