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Wander-Förderschule bekam gestern die Plakette Natur im Garten verliehen Ein Insektenhotel im Schulgarten

Die Wander-Förderschule ist die erste Schule, die für die natürliche
Bewirtschaftung ihres Schulgartens die Plakette "Natur im Garten"
verliehen bekommen hat. Gestern wurde außerdem ein Insektenhotel im
Schulgarten eingeweiht.

14.06.2014, 06:47

Gardelegen l Mit dem Beginn des Schuljahres hatten die Vorbereitungen für das Insektenhotel begonnen. Lehrerin Astrid Läsecke und ihre Schüler der Oberstufenklasse O2 hatten zusammen mit Schulgarten-Lehrerin Kornelia Reps und Werklehrerin Heike Kachulka Pläne entworfen, hatten sich über die Bewohner informiert und hatten das Material beschafft. Gemeinsam mit Hausmeister Karl-Heinz Hackfurt bauten die Schüler dann das Insektenhotel. "Beim Befüllen haben dann alle Klassen mitgeholfen", bedankte sich Astrid Läsecke gestern während des Einweihungsfestes, bei dem die Bläsergruppe auftrat und Schüler Lieder und Gedichte vortrugen.

Lob gab es von Madeleine Jung als Vertreterin der Stiftung Zukunft Altmark, die das Projekt finanziell unterstützt hat. "Im Insektenhotel steckt viel Arbeit drin. Es ist eine tolle Sache für die Umweltbildung im Unterricht", sagte sie. Begleitet wurde Madeleine Jung von Christa Ringkamp von der Gartenakademie Sachsen-Anhalt, die wie die Stiftung ihren Sitz auf Gut Zichtau hat. Vor gut einem Jahr war die Garten­akademie dem europäischen Gemeinschaftsprojekt Natur im Garten beigetreten. Dabei geht es um eine ökologische Bewirtschaftung von Gärten, also um den Verzicht von Torf, von Pestiziden und löslichem Mineraldünger. Gärten, die diese Kriterien erfüllen, bekommen die Plakette Natur im Garten. Die gab es gestern für die Wander-Förderschule. Sie ist damit die erste Schule, die für ihren Schulgarten dieses Qualitätslogo bekommt. Die Plakette wurde an einen großen Stein geschraubt am Rande des Schulgartens. Der Garten ist in den vergangenen Monaten umgestaltet und erweitert worden, denn die Artenvielfalt soll den Bewohnern im Insektenhotel ausreichend Nahrung und Lebensraum bieten.

In den kommenden Jahren sollen noch viele Gärten diese Plakette bekommen. 1000 in der Altmark sind das Ziel der Gartenakademie. Kommunale Grünflächen sind ebenso vorgesehen wie Friedhöfe, Gärten an Kitas und Schulen, Kleingartensparten und historische Parks.