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Gremium besichtigt Straßen und Plätze in Ribbensdorf Bauausschuss der Stadt kritisiert mit Bauschutt gefüllte Gosse

31.08.2013, 01:10

Ribbensdorf (aro) l Der Schmiedeberg in Ribbensdorf war am Donnerstagabend eine Station der Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses der Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Gerhard Stotmeister, Bewohner des Schmiedeberges in Ribbensdorf, hatte den Antrag gestellt, den Seitenbereich entlang seines Grundstücks pflastern zu dürfen. Die Straße wurde erst vor kurzem ausgebaut. Der Schmiedeberg ist an dieser Stelle sehr schmal. Wenn jemand vor seinem Grundstück parke, könne niemand mehr am parkenden Auto vorbei kommen.

Die Mitglieder des Bauausschusses schlugen vor, statt Pflastersteine dort Rasengittersteine zu setzen. "Rasengitter ist besser geeignet, damit das Wasser dort weg kann", erklärte Silke Wolf (Die Linke), Bürgermeisterin der Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Stotmeister gab sich mit dem Kompromiss zufrieden. Er ist gerade dabei, Stück für Stück den Sockel seines Hauses zu sanieren.

Kein schöner Anblick bietet auf dem Schmiedeberg ein fast verfallenes Haus. "Das Gebäude gehört nicht der Gemeinde. Aber es kann auch nicht abgerissen werden, weil es unter Denkmalschutz steht", erklärte Sabine Fischer, Mitarbeiterin des Bauamtes der Stadt.

Die Bauamtsmitarbeiterin führte die Ausschussmitglieder zur Straße Am Plan in Ribbensdorf. "Die Gemeinde hat hier 2008 oder 2009 eine neue Straßendecke aufgebracht. Schon damals war nicht mehr genug Geld für die Randbereiche da. Nun bemängelt ein Grundstücksanlieger, dass an einigen Stellen in der Gosse grober Schotter liegt", erklärte Sabine Fischer und verwies unter anderem auf Bauschutt, der neu hinzugekommen ist. "Da müssen wir jetzt den Grundstücksbesitzer auffordern, den Bauschutt aus der Gossenführung zu entfernen", so die Bauamtsmitarbeiterin.

Edwin Wietig (UWG), Mitglied im Bauausschuss, wies auf den Höhenunterschied zwischen Straßendecke und Gosse hin. Passanten, die an den unbeleuchteten Stellen von der Straße abkommen, könnten in die Gosse stürzen, denn dort gibt es auch keinen Fußweg.

Wegen der fehlenden Finanzen ist aber - laut Bauamtsmitarbeiterin - auch keine bau- liche Lösung in Sicht.