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Flechtinger Forstmänner und -frauen haben nicht nur im Wald, sondern auch am Schreibtisch viel zu tun "Waldfüchse" unternehmen Erkundungstour durch das Forstamt

Von Carina Bosse 24.03.2014, 02:28

Flechtingen l So einen Besuch haben die Mitarbeiter des Betreuungsforstamtes Flechtingen nicht jeden Tag. Gleich früh am Morgen fuselten die "Waldfüchse" des Flechtinger Kinderstübchens um die Schreibtische. Die angehenden Naturschützer wollten im Rahmen ihres Waldfuchs-Projektes einmal den Arbeitsplatz von Karsten Fügner kennen lernen. Der Forstmann nämlich betreut die Großen aus dem Kindergarten, wenn sie sich mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, dem Naturschutz und vielen anderen Themen beschäftigen.

Was also macht ein solches Forstamt? Warum sitzen die Leute dort am Schreibtisch und sind nicht im Wald unterwegs? Welche Aufgaben obliegen ihnen?

Forstamtsleiter Hubertus Hlawatsch stellte sein Aufgabengebiet ebenso vor wie die Mitarbeiterinnen, die Rechnungen schreiben und bezahlen, sich um Aufträge und die Post kümmern oder forstliche Maßnahmen in den neun Revieren ihres Verantwortungsbereiches koordinieren.

Dabei spielt das Holz der Bäume eine nicht unwesentliche Rolle. Immer wieder stolperten die Mädchen und Jungen über das Thema Holz, sei es bei der Fällung von Bäumen, beim Verkauf von Holz oder bei forstlichen Maßnahmen, um neue Bäume zu pflanzen. Auch die Rechnungslegung drehte sich darum, denn bevor die Holzwerke mit ihrer Arbeit loslegen können, brauchen sie natürlich Holz.

Am Ende einer interessanten Stunde wussten die Kinder, ein Forstmann gehört nicht unbedingt nur in den Wald. Auch hinter dem Schreibtechnik und vor moderner Computertechnik, ohne die es heute gar nicht mehr geht, haben sie durchaus ihr Tun.

In seinem Büro frischte Karsten Fügner noch einmal das Wissen der "Waldfüchse" auf. Dabei wusste der Nachwuchs noch genau, dass das Eichhörnchen nur Winterruhe hält und ab und zu aufwacht, um ein paar Nüsse zu knacken, dass man Rehkitze keinesfalls berühren darf, weil sie sonst von ihrer Mama nicht mehr angenommen werden und dass Frischlinge meist eine große Geschwisterschar an ihrer Seite haben, die von der Bache aufmerksam behütet werden.