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In der Freien Grundschule Großalsleben standen drei Wochen Baum und Wald im Mittelpunkt Heute endet großes Kunstprojekt

Von René Döring 17.10.2014, 03:14

In der Großalsleber Freien Grundschule Maria Montessori geht am heutigen Freitag ein dreiwöchiges Projekt zum Thema "Bäume und der Wald" zu Ende. Bestandteil war auch ein viertägiger Besuch zweier Künstlerinnen aus Halle.

Großalsleben l Wenn Paula, Henry, Magdalena, Stela und die anderen Mädchen und Jungen der Klassen 2 und 3 heute nach der Schule nach Hause gehen, dann werden sie alle eine selbst gefertigte Kunstmappe unter dem Arm tragen oder in der Schulmappe haben. Das sind die Ergebnisse eines Workshops, den diese Schüler seit Dienstag mit zwei Hallenser Künstlerinnen absolvieren. Und dieser vom Kultusministerium geförderte Kunst-Workshop wiederum ist Bestandteil eines dreiwöchigen Projekts der Freien Grundschule Maria Montessori Großalsleben zum Thema "Bäume und der Wald". An dem sich auch die Schüler der Klassen 1 und 4 beteiligen.

Aber zurück zu den Kunstmappen. Die sind seit Dienstag in den Klassen 2 und 3 so nach und nach entstanden. Und zwar unter Anleitung von Josefine Cyranka und Karoline Peisker. Das sind zwei freischaffende Künstlerinnen aus Halle mit den Spezialgebieten "Textil, Papier und Grafik" sowie "Schmuck und Kleinplastik".

Damit sind die beiden Frauen nach Meinung der Großalsleber Kunstlehrerin Kathrin Gensel-Nolte eine Idealbesetzung, um solche Schulprojekte mitzugestalten. Und die beiden Hallenser Künstlerinnen wiederum haben in Großalsleben "ideale Bedingungen" vorgefunden, wie sie sagten.

Unter diesen Bedingungen haben die Schüler zu Beginn der vier Kunst-Tage unter anderem Bäume und Blätter gezeichnet. Die Baumvorlagen standen unmittelbar vor der Schule und die Blätter wurden als Vorlagen mit in die Schule genommen. Wo die Mädchen und Jungen zudem aus Holz Stempel angefertigt und mit denen sowie mit weiteren Hilfsmittel den Einband für die spätere Kunstmappe gestaltet haben.

Dabei wurde auch viel über diese Motive aus der Natur geredet und so manches von den Kindern danach mit anderen Augen gesehen. "Genau darum ging es ja", wie Kathrin Gensel-Nolte sagte. Mit diesem Kunst-Projekt sollte ja auch die Frage behandelt werden: "Was geschieht, wenn vermeintlich unbeachtete Dinge wichtig und damit etwas Besonderes werden, also an Bedeutung gewinnen, als ob man sie noch nie gesehen hat?"