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Energie-Detektive pflanzen nach erfolgreicher Fahndung Bäume im Dienst der Selbstversorgung Sherlock Holz ermittelt in Kossebau

Von Ralf Franke 29.05.2015, 03:21

Sherlock Holz besuchte gestern die Kossebauer Kindertagesstätte. Norbert Krebber versucht in dieser Rolle, den Nachwuchs möglichst früh für die Umweltprobleme dieser Welt zu sensibilisieren

Kossebau l "Waldfüchse" sind die Mädchen und Jungen der Kossebauer Kindertagesstätte "Wichtelhausen" schon. Jetzt werden sie auch Energie- und Umwelt-Detektive. Und zwar mit Hilfe des Regionalvereins Altmark über das Projekt Bioenergie-Region. Ein Thema, das der Wahrenberger Landschafts-Architekt Norbert Krebber vom Umweltverein Vito in Tagesstätten und Grundschulen aufarbeitet.

Ressourcen sind endlich

Gestern schlüpfte er bei den Wichtelhäusern in Kossebau in die Rolle des Sherlock Holz. Am Beispiel der Bäume macht der Umweltschützer seinen kleinen Zuhörern klar, wie zumindest nachwachsende und fossile Energie in kleinster Keimzelle bei der Photosynthese entsteht. Und wie lange es dauert, bis aus einem Stämmchen ein Stamm oder aus einem Baum Braun- beziehungsweise Steinkohle geworden ist. Im Gegensatz dazu erklärt er seinen Zuhörern aber auch, wie schnell diese Energie im wahrsten Sinn des Wortes verfeuert ist und welche negativen Auswirkungen das auf das Klima und damit für Flora sowie Fauna haben kann.

Sherlock Holz ist dabei Hauptakteur eines Animationstheaterstückes mit spontaner Kinderbeteiligung, die Krebber in Kossebau schnell aus den Mädchen und Jungen gekitzelt hatte.

Energiehunger wächst

Dafür waren die Kleinen Teil eines historischen Krimis mit Spuren, Tätern und Lösungen, der ihnen bei einer kleinen Zeitreise die Entwicklung der Menschheit und ihren immer größeren Energiehunger vor Augen führen sollte. Wie sie letztlich etwas für die Umwelt unternehmen können, bekamen die Kinder nicht nur zum Schluss beim Pflanzen einer Felsenbirne und eines Maulbeerbaumes vermittelt. Wie nachhaltig die Planzmaßnahme ist, können sie in ein paar Jahren feststellen, wenn die Früchte in der Kossebauer Frischeküche verarbeitet werden. Die Gehölze spendierte der Verein Vito, dem die Aktivitäten in der Kossebauer Kindertagesstätte über Norbert Krebber bestens vertraut sind.