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Altmärkische Wurzeln Zwei neue Lehrer am Osterburger Gymnasium

Am Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasium unterrichten zwei neue Lehrer. Die Volksstimme stellt die beiden Pädagogen mit altmärkischen Wurzeln vor.

Von Diana Kokot 27.12.2011, 04:23

Osterburg l An ihrem ersten Schultag am Osterburger Gymnasium fielen die beiden Neuen sofort auf. Neugierige Blicke auf den Fluren, freundliche Begrüßungsworte im Lehrerzimmer und bei manchem Schüler vielleicht auch die bange Frage: Wie werden wir miteinander klar kommen?
Das klappte bei Alexander Dankert wohl recht unkompliziert, denn er macht schon auf den ersten Blick einen aufgeschlossenen Eindruck, kommt sportlich-locker rüber. Trotzdem hat er hohe Erwartungen - an sich, die Schüler und seine neue Arbeitsstelle, das Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg. Seit September unterrichtet der 33-Jährige dort Geografie in den 5. und 7. Klassen sowie Sport in den Klassenstufen 5 , 6, 7, 9 und 10.
"Es macht Spaß. Ich komme jeden Tag gern zur Schule", verrät Alexander Dankert, der mit Ehefrau Ina und dem 7-jährigen Sohn Marvin in Schönhausen lebt. Dort baut sich die junge Familie gerade ein Haus, möchte sesshaft werden und hofft, dass auch Ina demnächst eine Stelle als Berufsschullehrerin in der Nähe bekommt.
Alexander, der in Stendal geboren wurde, zog es zurück in die vertraute Altmark. Doch eine Anstellung als Lehrer zu bekommen, das war nicht so einfach. Darum musste er nach seinem Studium in Potsdam erst einmal einen beruflichen Umweg machen, der ihn nach Bayern führte.
"Dort habe ich ebenfalls an einem Gymnasium im ländlichen Raum unterrichtet. Es gab zwar einige Unterschiede in organisatorischen Fragen, doch inhaltlich muss sich Sachsen-Anhalt keinesfalls hinter Bayern verstecken", erklärt der Lehrer und betont, dass er sich in Osterburg vom ersten Moment an willkommen gefühlt hat.
"Die Atmosphäre ist sehr angenehm. Egal, wen ich frage, ob Schulleiter, Sekretärin oder jemanden von den Kolleginnen und Kollegen, alle sind ausgesprochen hilfsbereit. Besonders in der Fachschaft spüre ich immer wieder, dass ich Gleichgesinnte an der Seite habe. Da kommt schnell der Wunsch auf zu sagen: An dieser Schule möchte ich bleiben", fügt Alexander Dankert hinzu.
Ähnlich positiv hat auch Anett Schaar ihre ersten Wochen in Osterburg erlebt. Die Lehrerin für Biologie und Deutsch legte in Tangermünde ihr Abitur ab, studierte danach auch in Potsdam und nahm anschließend ihre Tätigkeit als Lehrerin in Salzwedel auf. Im laufenden Schuljahr wechselte sie dann vom Jahn-Gymnasium Salzwedel ans Markgraf-Albrecht-Gymnasium der Biesestadt.
"Den Unterschied im Arbeitsklima habe ich sofort gespürt. Ich wurde herzlich empfangen und von Anfang an sehr gut unterstützt, beispielsweise von Frau Sorgenfrey aus der Fachschaft Biologie, aber auch von den Deutschlehrer-Kolleginnen," erzählt sie.
Die 1984 geborene junge Frau hat viel Freude an ihrem Beruf. Das spüren auch die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klassen, die sie in Biologie unterrichtet und die Fünftklässler, die bei Anett Schaar den Deutsch-Unterricht erleben.
Wissen zu vermitteln, wenn man das Gefühl hat, dass die Kinder und Jugendlichen dieses Wissen auch aufnehmen wollen, das sei eine Erfahrung, die sie in ihrer Tätigkeit bestärke, unterstreicht die junge Lehrerin.
Und noch etwas hat sie mit Freude an ihrer neuen Schule festgestellt: Die Schüler sind freundlich und höflich. Vielleicht ein weiterer Pluspunkt, der mit dazu beitragen könnte, dass sich Anett Schaar am Osterburger Gymnasium schon bald heimisch fühlen könnte.