Großes Interesse am Denksport bringt Gleichgesinnte in Förderstedt an die Schachbretter Kinder, Kreismeister und Bundesligaspieler
44 Kinder, einen Kreismeister und sogar einen Bundesliga-spieler erlebte das vierte vorweihnachtliche Schachturnier des SV Salzland und der Schachschule Slobodyan am Wochenende in der Förderstedter Grundschule.
Förderstedt. Gespielt wurden drei bis fünf Runden je Kind. Eine Runde dauerte etwa 20 Minuten. Dazwischen war immer eine Erholungspause angesetzt. Dabei kam es bei diesem Turnier darauf an, die Kinder für das Spiel mit den weißen und schwarzen Figuren zu interssieren und sie mit diesem Wettkampfangebot zu motivieren.
Über zwei Stunden lang tobte nun der Kampf an den einzelnen Brettern in sechs Gruppen, bevor die Gruppensieger feststanden (Ergebnisse siehe unten).
Für je zwei Gruppen fungierten Svitlana Slobodyan, Klaus-Dieter Osterburg und Gerhard Soffner vom SV Salzland als Schiedsrichter und klärten alle während der Spiele auftretenden Probleme. Für die Ergebnisse und alles Organisatorische war Burkhardt Wesemann zuständig.
Im Rahmenprogramm spielte schließlich der Kreismeister der U 18 Roman Slobodyan an zehn Brettern simultan gegen Vatis und Muttis und gewann alle zehn Partien.
Anschließend trat er gegen seinen Onkel gleichen Namens, der den Titel Großmeister trägt, im Blindschach an. Dabei sieht der Spieler Figuren und Brett während des gesamten Spieles nicht, und muss sein Spiel aus dem Gedächtnis heraus gestalten. Der Onkel, immerhin Bundesligaspieler bei Wismut Aue, siegte gegen seinen Neffen klar.
Zum Abschluss des Turniers fand die Siegerehrung statt. Die jeweils ersten Drei jeder Gruppe bekamen Gold-, Silber- beziehungsweise Bronzemedaillen und jeder Spieler eine Teilnahmeurkunde.
Danach stellten sich alle Kinder vor der Grundschule zu einem Erinnerungsfoto auf.
Svitlana Slobodyan und der Sportverein Salzland bedankten sich noch bei Schulleiterin Gabi Lange dafür, dass sie die Schulräume für das Turnier zur Verfügung stellte. Und sie bewies auch am Sonnabend ihr Interesse für das Schachspiel, in dem sie von Magdeburg nach Förderstedt kam und die ersten Runden verfolgte.