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Wettbewerb in Brumby Michael Arlt wird "Kohlrabikönig": Gemüse bringt 9,1 Kilogramm

Von Tilman Treue 05.11.2010, 04:16

Brumby. Der Hattrick ist geglückt, Michael Arlt holte sich zum dritten Mal in Folge den inoffiziellen Titel des "Kohlrabikönigs" in Brumby. Jedes Jahr wetteifern einige Männer des Dorfes um die begehrte Trophäe, einen Gartenzwerg. Der Siegerkohlrabi des Jahres 2010 brachte 9,17 Kilo auf die Waage. Den Silberplatz sicherte sich der Vorjahreszweite Karl-Heinz Koppitz, dessen Kohlrabi mit 8,98 Kilo nur 190 Gramm leichter als der von Michael Arlt war. Bronze ging an den Neuling der Runde Hans Geuther mit einem Gewicht von 6,87 Kilo.

Sämtliche Kohlrabi sind in diesem Jahr übrigens deutlich leichter ausgefallen als noch 2009, als die Waage bei der Siegerfrucht stolze 15,6 Kilo anzeigte. "Am Niederschlag hat es sicher nicht gelegen", sind sich die Gartenfreunde einig, allerdings boten die Monate April bis Juni wahrlich keine optimalen Bedingun- gen für das Kohlrabiwachstum.

"Im April war es der Nachtfrost, der verschiedene Kohlrabipflanzen zum Blühen brachte. Des Weiteren war der Mai so feucht, dass die Pflanzen nicht dazu angeregt wurden, ein ordentliches Wurzelsystem zu bilden, und dann kam der trockene Juni, der den Kohlrabis Stress bereitete", erklärte Michael Arlt das Dilemma der Hobby-Züchter.

Die hatten allerdings alle dieselben schlechten Bedingungen und so versuchte jeder nach seiner Methode, natürlich mit größtmöglicher Geheimhaltung, seinen Kohlrabi zu bestmöglicher Größe zu verhelfen.

Der Höhepunkt war dann wie immer das gemeinsame Wiegen und eine ordentliche Feier in Dohmkes Garage. Die von Daniel Worrmann mitgebrachte Kohlrabisuppe wurde von allen als äußerst schmackhaft gelobt. Für das nächste Jahr darf sich übrigens Andreas Dorendorf Gedanken machen, mit welchem leckeren Kohlrabigericht er die Teilnehmer beköstigt.

Das Kohlrabiwiegen 2011 wirft also schon seine Schatten voraus und gewiss hat sich jeder vorgenommen, weiter an seiner Strategie zu feilen. Und wer weiß, vielleicht zieht der Gartenzwerg mit der roten Zipfelmütze ja bald um. "Bei Arlts wird es ihm ja sonst zu langweilig", spöttelte die Konkurrenz.