1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Staßfurt
  6. >
  7. Wächterplatz wird im April 2010 fertig

Umfangreiche Bauarbeiten zur Aufwertung des Innenstadtbereichs geplant / Parksituation verbessert sich an vielen Stellen Wächterplatz wird im April 2010 fertig

Von Neue Stellfl ächen am Theater 17.10.2009, 05:25

Rund um den Wächterplatz laufen noch bis April 2010 Straßenbauarbeiten. Sie bilden den ersten Bauabschnitt zur Neugestaltung des Areals. In den Folgejahren werden auch die Anbindungen an die Pestalozzistraße, die Parkplatzsituation am Theater und die Verbindung zum Postring sowie zum Bodeufer vollzogen. Die Arbeiten sind Maßnahmen des Stadtsanierungsprogrammes. Von Daniel Wrüske

Staßfurt. Rund 560 000 Euro investiert die Stadt in die Arbeiten am Wächterplatz und in die Anbindung zur Marktstraße / Postring. Schon vor drei Jahren gab es erste Planungen, berichtet Wolfgang Waschk, Leiter des Fachdienstes für Stadtsanierung und Bauen. In dieser Zeit wurden in diesen Bereichen Kanalbauarbeiten vollzogen. Und schon damals gab es auch Überlegungen, die Zufahrt vom Wächterplatz auf die Marktstraße zu verändern, entsprechend wurden die Kanäle verlegt. " Die Kreuzung ist nicht gut einsehbar. Wir wollten diesen verkehrstechnisch wichtigen Punkt am vielbefahrenen Postring entschärfen ", erklärt der Experte aus dem Rathaus. Die Straße vom Wächterplatz aus soll nun rechtwinklig auf die Markstraße führen. Verändert wird auch die Situation an der Bushaltestelle. Der gesamte Bereich wird an das Niveau des Fußweges angeglichen. Derzeit laufen die Arbeiten an Fahrbahn und Nebenanlagen. Die Straße wird grundhaft ausgebaut, Borde sind gesetzt, das Pfl aster wird von den Bauarbeitern gelegt. Es entstehen neue Beleuchtungsanlagen, teilweise werden alte umgesetzt.

Die Stadt arbeitet hier mit allen Medienversorgern – EMS, Wasser- und Abwasserverband Bode-Wipper, Stadtwerke – zusammen. " Bei Baumaterialien und Bepflanzung greifen wir auf Innenstadtypisches zurück, um dem Charakter des Sanierungsgebietes gerecht zu werden ", erklärt Waschk. So würde beispielsweise Granitsteinpflaster genutzt. Gespräche gab es auch mit den Anliegern, denn der rückwärtige Raum am Wächterplatz / Bühneneingang Theater soll neu strukturiert werden. Ziel ist, dass die Anwohner ihre Grundstücke besser erreichen und neue öffentliche Parkmöglichkeiten entstehen. In alle Planungen sei stets auch der Besitzer des Eiscafés einbezogen, so der Fachdienstleiter. Gemeinsam suchten Stadt und Familie Manzoni nach Lösungen für die Beseitigung der Brandruine, die Privatbesitz sei. Ordnungsmaßnahmen aus dem Rathaus heraus seien nicht möglich, da keine Gefahr von dem leerstehenden Gebäude ausgehe und es abgesichert sei. Oberbürgermeister René Zok hat aber bereits mit der Versicherung Gespräche geführt, die zu einer Entscheidung über Entschädigung und Abriss führen sollen, da die Stadt in diesem Bereich städtebaulich aktiv geworden ist. Nach wie vor bleibe der abgebrannte Rohbau das Hauptproblem, so Waschk, verbessere sich doch sein Umfeld zusehends.

Die Arbeiten rund um den Wächterplatz sollen am 30. April 2010 fertig sein. Sie sind ein erster Bauabschnitt weiterer umfangreicher Gestaltungs- und Baumaßnahmen im Innenstadtbereich. Hier ist ein großer Wurf geplant. Wolfgang Waschk gibt einen Ausblick auf Zukünftiges. Im nächsten Bauabschnitt 2010 / 2011 werden Zwingerund Schmiedestraße saniert. Damit wird der Anschluss zur bereits fertigen Pestalozzistraße vollzogen.

Entschärft wird die Parkplatzsituation am Salzlandtheater. Neue Stellfl ächen entstehen am Wächterplatz. Hier wird es auch eine zweite Zufahrt geben. " Abhängig ist das aber immer von der Bewilligung beantragter Fördermittel. " Dann wird auch die Begrünung des Platzes an der Bushaltestelle vorgenommen. Hier soll das Baumband der Steinstraße seine Fortsetzung finden, alles an den Kreisverkehr und die Gollnowstraße angebunden werden.

In diese Richtung fokussieren sich auch die Arbeiten ab 2012. Die Stadtsanierung geht dann mit Maßnahmen in die Bereiche Postparkplatz, Durchgang zur Bode und Bodeufer. " Schritt für Schritt verwirklichen wir so das geplante ‚ grüne Band zur Bode ‘ im Rahmen unserer fi nanziellen Möglichkeiten ", erklärt der Fachdienstleiter.