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Stendalerin schneidert Kostüme und probt mit Tanzgruppen Rokoko oder Katzen – Sybille Kruft lebt für den Karneval

Von Katrin Wurm 20.11.2010, 04:16

Stendal. Manchmal vergisst sie die Zeit, wenn sie an ihrer Nähmaschine im Kostümfundus im Haus der Vereine sitzt. Dann träumt sie schon vom nächsten Auftritt ihres Vereins, dem Wahrburger Carneval Club, stellt sich die Tanzgruppen in den prachtvollen Kostümen vor und hofft, dass die lange einstudierten Choreografien sitzen.

Sybille Kruft ist schon seit 27 Jahren im Verein – ohne ihn will und kann sie schon lange nicht mehr leben. Und auch der WCC braucht Sybille Kruft. Ob opulente Rokokokleider oder elegante Katzenkostüme: Sie allen stammen aus der Feder von Sybille Kruft.

Ideen zu den Kostümen holt sie sich meistens aus Katalogen. Ist das Passende gefunden, geht es ans Schneidern.

"Dabei kommen viele Stunden zusammen. Aber das macht mir Spaß, vor allem wenn ich das Ergebnis sehe", sagt sie. Den Umgang mit der Nähmaschine hat sie sich selbst beigebracht.

Zusätzlich koordiniert sie die Choreografien, übt mit den Gruppen die Tänze und schaut ob alles synchron ist.

Das Tanzen sei schon immer ihre Leidenschaft gewesen, deshalb tanzt sie noch aktiv im Showballet. "Das lasse ich mit nicht nehmen, auch wenn ich etwas älter bin, als die anderen Mädels."

Sybille Kruft wird von den WCClern gern als "Mutti des Vereins" bezeichnet.

Ob die Schminke da ist, keiner seinen Hut vergessen hat und dass alle pünktlich an Ort und Stelle ist – die 41-Jährige hat dass im Blick.