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Keine Chance auf Instandsetzung? Landtagsabgeordnete will nach Lösung suchen Holperpiste Unterburg: Anliegerin fühlt sich ignoriert und alleingelassen

Von Ronny Schoof 22.11.2010, 05:24

Unterburg ist eine Zumutung – für Autofahrer und Fußgänger. So sieht es nicht nur Anwohnerin Erika Vogt. Doch fühlt sie sich in ihrem Bemühen, eine Besserung des Zustands herbeizuführen, ziemlich alleingelassen.

Sommersdorf. Ihrem Unmut machte die Sommersdorferin nun auch per Leserbrief an die Volksstimme Luft (siehe Abdruck unten) – Hauptvorwurf: "Seit zwei Jahren hat sich hier absolut nichts getan!" Erika Vogt fühlt sich ignoriert und schiebt entsprechend Frust. Es genügt ein kurzer Blick auf die "Straße", um den Ärger der Anliegerin nachzuvollziehen. Unterburg, ein Verbindungsweg zwischen Sommersdorf und Sommerschenburg, ist eine Anreihung tiefer Schlaglöcher und gefährlicher Kanten. Allein schon der Spaziergang auf der Holperpiste gerät zum Abenteuer, vom Autofahren ganz zu schweigen. In der Regen- und Schneezeit werden die Probleme, respektive Löcher, nicht gerade kleiner.

Früher gewährte hier eine Splitdecke eine akzeptable Passage, sagt Erika Vogt, "doch nach dem Kanalbau vor einigen Jahren wurde es immer schlimmer". Die aufgetragene Schwarzdecke gibt nunmehr ein jämmerliches Bild ab. "Ich habe den Eindruck, Bürgermeister und Gemeinderäte wissen gar nicht um den schlechten Zustand", klagt Vogt im Volksstimme-Gespräch ihr Leid. Dabei sei zumindest schon für die Anwohner etwas Abhilfe geleistet, würde der etwa 50 Meter lange Teilabschnitt bis zu ihrem Haus instandgesetzt. Wünschenswert sei natürlich die Sanierung der gesamten Strecke, die auch Zubringer für den Kindergarten sowie Versorgungsfahrzeuge sei.

Bürgermeister Peter Müller konnte für eine Stellungnahme noch nicht erreicht werden. Auskunft erhielt Volksstimme dafür von der Landtagsabgeordneten Gabriele Brakebusch, die sich persönlich ein Bild von der Lage gemacht hatte: "Problem ist, dass es eine kommunale Straße ist, und die Kommune nunmal nicht mit Finanzen gesegnet ist, Prioritäten setzen muss. Aber es besteht wirklich Handlungsbedarf, zumal auch die Grundstücke in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich gebe da nicht auf, nach einer Lösung zu suchen", versicherte Brakebusch.