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Neue Struktur für verträgliche Preise und hohe Trink- und Abwasserqualität besiegelt Brocken und Forelle stehen für Ehe von Holtemme und Oberharz

Von Regina Urbat 04.11.2010, 05:17

Zum 1. Januar 2011 fusionieren der Abwasserverband Holtemme und der Wasser- und Abwasserzweckverband Oberharz zum Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode. Der Vertrag ist gestern im Wernigeröder Rathaus besiegelt worden. Damit haben beide Verbände die aus Sicht des Landes "notwendige Richtung" eingeschlagen, so Wolfgang Milch vom Umweltministerium.

Wernigerode. Sie hatten allen Grund, auf die Vertragsunterzeichnung mit einem Glas Sekt anzustoßen. "Es ist ein besonderer Tag", betonte Dr. Wolfgang Milch. Der Abteilungsleiter des Umweltministeriums hatte den Weg bis zum gestrigen Fusionsabschluss des Abwasserverbandes Holtemme mit dem Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV) Oberharz intensiv begleitet. "Dem Zusammenschluss sei eine sehr konstruktive Vorbereitungsphase vorangegangen, und er ist letztendlich die "richtige Richtung", um mit der größeren Struktur im Interesse der Bürger vertretbare Gebühren bei hoher Qualität zu garantieren. Milch sicherte dem neuen Wasser- und Abwasserverband Holtemme-Bode, der im Logo als Signet Brocken und Forelle trägt, auch weiter die Unterstützung des Landes bei Investitionen zu. Bis 2009 habe der Holtemme-Verband rund 30 Millionen Euro Fördergeld erhalten, die Oberharzer rund 33 Millionen Euro. Die Zahlen verdeutlichen, so Milch weiter, wie hoch der Aufwand gewesen sei, um Abwasser bzw. Trinkwasser in hoher Qualität aufzubereiten.

Die beiden Vorsitzenden der Verbandsversammlungen - Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert und Oberharz-Bürgermeister Andreas Flügel – begrüßten gleichermaßen "das glückliche Ende eines langen Prozesses". Seit 2003 beschäftige man sich mit der Neustrukturierung, 2006 sei eine Zweckvereinbarung abgeschlossen, 2008 seien gleichlautende Beschlüsse gefasst worden.

Und wie weiter? Bis Dezember 2012 sollen die Satzungen beider Verbände angeglichen werden. "Für den Bürger ändert sich vorerst nichts, Preise und Abrechnungsgebiete bleiben wie bislang", so der Geschäftsführer Nikolai Witte. Und: "Wenn Angleichung, dann wohl an die Gebühren des Holtemme-Verbandes."