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Andrang bei der Adventsausstellung der Lebenshilfe Kleine Kunstwerke sorgen für Festtagsstimmung

Von Ivonne Sielaff und Andreas Fischer 23.11.2009, 04:55

2500 Schaulustige sind am Sonnabend zur Lebenshilfe Wernigerode am Veckenstedter Weg gepilgert. Adventsausstellung, Tag der offenen Tür und Führungen – für die Besucher wurde viel geboten.

Wernigerode. Besucheransturm bei der alljährlichen Adventsausstellung der Lebenshilfe Wernigerode. Immer wieder bildeten sich lange Schlangen vor dem großen Zelt, so groß war der Andrang.

Gut 2500 Schaulustige stöberten am Sonnabend zwischen Kerzen und Gestecken, Engeln und Keramik, um nach Anregungen für eine festliche Atmosphäre daheim zu suchen. Hergestellt wurden die kleinen Kunstwerke in den Werkstätten der gemeinnützigen Gesellschaft, wo behinderte Menschen seit dem Frühjahr für die vorweihnachtliche Ausstellung getüftelt hatten. " Wir sind mehr als zufrieden mit der Resonanz ", so Klaus Ender, technischer Leiter, auf Volksstimme-Nachfrage. " Besonders gefreut haben wir uns, dass Landrat Michael Ermrich und einige Stadträte vorbeischauten. " Das große Interesse der Besucher sei ein Zeichen der Wertschätzung für die Tätigkeit der vielen Mitarbeiter.

340 Behinderte haben bei der Lebenshilfe Beschäftigung gefunden. Neben der Holzwerkstatt und der Kreativwerkstatt sind sie auch in der Wäscherei tätig. " Wir haben die Wirtschaftskrise inzwischen überwunden, die uns ab Anfang dieses Jahres erwischt hatte ", blickte Verwaltungsleiterin Andrea Funke in Vertretung der erkrankten Geschäftsführerin Regina Korn zurück. Die gemeinnützige GmbH habe aber weder Kurzarbeit einführen, noch Bereiche schließen müssen. Inzwischen sei die Lage wieder sehr stabil.

Zahlreiche Gäste nutzten am Sonnabend zudem die Möglichkeit, die Werkstätten und den Berufsbildungsbereich zu besichtigen. Gut 150 Interessierte ließen sich durch die verschiedenen Abteilungen führen. Die Lebenshilfe-Kindertagesstätte " Quasselstrippe " lud ebenfalls zu einem Tag der offenen Tür ein.

" Für die Angehörigen und Eltern der Behinderten ist es immer wieder interessant, deren Arbeitsplätze kennenzulernen – ebenso wie für viele andere Wernigeröder auch ", weiß Klaus Ender.