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Ortswehrleiter Andy Opitz legt selbst Hand an und wünscht sich ein geruhsamen Jahreswechsel Feuerwehr lässt 2010 im Gerätehaus ausklingen

Von Karl-Heinz Klappoth 30.12.2010, 05:26

Glindenberg. Obwohl der letzte Einsatz der Ortsfeuerwehr Glindenberg schon über einen Monat zurückliegt, sind fast täglich Kameraden im und am Feuerwehrgerätehaus anzutreffen. "Auch wenn wir als Wehr, sogar während der Weihnachtsfeiertage, nicht gefordert sind", erläutert Ortswehrleiter Andy Opitz, "so müssen wir doch stets für den Ernstfall gewappnet sein."

Das heißt, die Technik muss regelmäßig gewartet, aber vor allem Schnee geschippt werden. Und in Glindenberg greift selbst der Ortswehrleiter zum Schneeschieber. "Ich bin nur einer von vielen, denn alle packen zu. Dass ich heute im Einsatz bin, ist Zufall, denn ich habe zwischen den Feiertagen frei", verrät Andy Opitz. Anders verhält es sich bei Gerätewart Jan Mick, der mit vor Ort ist und gezielt die Technik wartet. "Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel, wo dann bei aller Vorsicht doch die eine oder andere Rakete ihr Ziel verfehlen kann, müssen wir uns auf die Technik verlassen können, um notfalls sofort löschen zu können", so der Ortswehrleiter.

Andy Opitz hat in der Nacht vom Freitag zu Neujahr ebenfalls Dienst, wird gegebenenfalls den Löschtrupp anführen. Die neun Kameraden dann an seiner Seite, weiß der Feuerwehrmann bestens "aufgehoben". "Wie in den Jahren zuvor werden Mitglieder der Wehr im Gerätehaus das neue Jahr begrüßen", so Opitz, "aber wie auch in all den vorausgegangenen Jahren gibt es für jene Kameraden, die im Dienst sind, an diesem Abend keinen Alkohol. Darauf kann ich mich hundertprozentig verlassen." Der langjährige Feuerwehrmann kann zudem aus Erfahrung sagen, nicht nur den Glindenbergern ist schon vor Jahren ein Licht in Sachen Sicherheit aufgegangen, lassen sie nicht nur, aber gerade zum Jahreswechsel große Vorsicht beim Umgang mit dem Feuerwerk walten.

Jetzt aber steht Silvester unmittelbar vor der Tür und ist für viele Grund genug, es einmal richtig krachen zu lassen.

Frage: Werden damit neue Gefahren heraufbeschworen? Auch das kann der Ortswehrleiter verneinen. Aber eben nur dann, wenn von den Bürgern die Vorschriften beim Umgang mit Knallkörpern eingehalten werden. Auf jeden Fall rät der Fachmann in der Silvesternacht durchweg zu geschlossenen Fenstern und vor allem eingeschränktem Alkoholgenuss für jene, die nach Mitternacht ihr Feuerwerk gen Himmel schicken wollen. "Und dann auch nicht einfach drauflosknallen", meint Andy Opitz. "Bei jeder Rakete, die abgefeuert wird, sollte auf die Windrichtung geachtet werden. Und gegenüber alten Menschen, Kindern und Tieren rate ich eindringlich besondere Rücksicht zu nehmen."

Der junge Familienvater hat noch einen allerletzten Fingerzeig: "Auch wenn ich mir beim Nachwuchs keine Freunde damit schaffe, Knaller gehörennicht in Kinderhand."