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Technik ist vorbereitet und 30 Tonnen Splitt gebunkert Wirtschaftshof ist bereit, Winter kann kommen

Von Karl-Heinz Klappoth 23.11.2010, 05:17

Darf man den Meteorologen glauben, dann steht der erste Kälteschock des neuen Winters unmittelbar bevor. Das heißt, auch in Barleben werden (höchstwahrscheinlich) in dieser Woche die ersten winterlichen Tage erwartet. Das heißt, nicht nur Haus- und Gartenbesitzer rüsten sich. Im Wirtschaftshof in Barleben war dies allerdings schon Anfang November der Fall.

Barleben. Für den Winterdienst gibt es in der Gemeinde Barleben klare Festlegungen: Bundesfernstraßen und Landesstraßen beräumen Bund und Land von Schnee und Eis, die Kreisstraßen dagegen der Landkreis mit seiner Straßenmeisterei. Die gemeindlichen Wege und Plätze sind in Obhut der Kommune mit ihrem Wirtschaftshof. "Und die sind bestens gerüstet", wie der Leiter Werner Hasenkrug versichert: "Anfang November wurde bereits der Winterdienst ausgerufen, wissen die Kollegen, sollte tatsächlich Frau Holle ihr Tageswerk beginnen, was zu tun ist."

Neben dem Leiter des Wirtschaftshofes sind sechs Mitarbeiter für den "Schneefall" eingeteilt. Auch in Ebendorf, wo Harald Marschneider den Winterdienst organisiert, und in Meitzendorf, wo Lars Bode verantwortlich ist, schaut man der zu erwartenden weißen Pracht optimistisch entgegen. "Selbst der letzte dramatische Winter konnte uns nicht wirklich überraschen", erinnert sich Werner Hasenkrug noch gut an den "härtesten" Wintereinbruch in seiner langjährigen Dienstzeit, "auch deshalb nicht, weil die Aufgaben klar verteilt sind."

Bevor der Leiter des Wirtschaftshofes ins Detail geht, verweist er darauf, dass auch die Bürger stets mit in der Pflicht stehen. "Sind wir aber im Einsatz, dann geschieht dies mit zwei Multicars, die beide über einen Streuaufsatz und Schieber verfügen. Zudem steht uns ein Traktor vom Typ ,John Deere‘ zur Verfügung."

In Barleben, wo man stark auf die Umwelt achtet, wird kein Salz verwendet. "Wir haben etwa 30 Tonnen Splitt und Granulat gebunkert", so Hasenkrug, "und können damit garantieren, dass wir sicher über den Winter kommen."

Dann verweist der Leiter des Wirtschaftshofes darauf, dass der Winter-Einsatzplan in drei Dringlichkeitsstufen unterteilt ist. "Das heißt, wir sind dort zuerst im Einsatz, wo Gefahr im Anzug ist." Fußgängerüberwege, Bushaltestellen, der Vorplatz der freiwilligen Feuerwehr, Kinderspielplätze… gehören zu diesen Schwerpunkten. Zudem werden die Fußwege vor den gemeindeeigenen Grundstücken von Schnee und Eis befreit. Wenn es also morgen schneien sollte, würde man in Barleben garantiert nicht ins Schlittern geraten. Zumindest nicht ab 5 Uhr, denn dann nimmt der Winterdienst seine Arbeit auf.

Nur in einer einzigen Frage ist man sich im Wirtschaftshof nicht einig: Während Werner Hasenkrug sich ziemlich sicher ist, dass es in dieser Woche nicht schneit, so glauben zumindest einige jüngere Mitarbeiter, dass noch vor Freitag der erste Schnee in diesem Winter fällt.