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Trudeau-Schüler beteiligen sich am Wettbewerb "Ideen machen Schule" Eigenen Verkehrsgarten anlegen

Von Klaus Dalichow 21.05.2011, 04:35

Die Internationale Grundschule Barleben wünscht sich einen eigenen Verkehrsgarten. Mit diesem Wunsch hat sich die Schule beim Wettbewerb "Ideen machen Schule" beworben. Die PSD Bank und die Volksstimme loben den Wettbewerb aus. Mit jeweils maximal 4000 Euro Preisgeld werden die zehn besten und kreativsten Projekte gefördert. Motto: Lernen ist spannend. Lernen macht Spaß. Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen, die Gewinner werden kommende Woche bekannt gegeben.

Barleben. Rund 1800 Euro werden benötigt, um das, was bislang nur auf Papier gemalt ist, Wirklichkeit werden zu lassen. Das Geld wird gebraucht für aufstellbare Verkehrsschilder, eine Ampel, Absperrkegel, Spurbretter, Slalompfosten, vier Fahrräder, vier Fahrradhelme, eine DVD zum Thema Verkehrserziehung, das Plakat "Das verkehrrssichere Rad" und anderes. Alles zusammen ergibt einen mobilen Verkehrsgarten. Den hätten die Mädchen und Jungen der Internationalen Grundschule "Pierre Trudeau" gern auf ihrem Schulhof. Und: die Kinder der staatlichen Grundschule vom Breiteweg und andere Schulkinder in Barleben sollen ihn mitnutzen können. "Bisher besuchten unsere Schüler ein- bis zweimal pro Jahr den Verkehrsgarten am Kannenstieg in Magdeburg", erzählt Antje Hausknecht, die den Zweit-, Dritt- und Viertklässlern geholfen hat, das Projekt vom mobilen Verkehrsgarten zu Papier zu bringen und den Bewerbungsbogen für "Ideen machen Schule" auszufüllen. "Sicheres Verhalten im Straßenverkehr – vor allem der sichere Umgang mit dem Fahrrad – muss frühzeitig und regelmäßig trainiert werden", meint die Lehrerin. "Dafür jedes Mal nach Magdeburg zu fahren, fehlen uns die Zeit und das Geld."

Es hat sich erwiesen, dass die Fahrradprüfung in der 4. Klasse ganz schön schwer ist. "Das Beantworten der Fragebögen stellt dabei für die Kinder in der Regel keine Hürde dar," erzählt Antje Hausknecht. Problematischer wird es, wenn die Schüler zum praktischen Fahrradfahren in das Außengelände und dann in den richtigen Straßenverkehr müssen. "Da stellt sich dann heraus, dass die Heranwachsenden zwar durch die Gegend kurven können, doch dabei noch Regeln zu beachten und sogar auf Schrägen zu fahren, ist für die meisten ein großes Problem", erläutert Antje Hausknecht. Und so sei man schließlich auf die Idee gekommen, einen eigenen Verkehrsgarten anzulegen.