1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Nach den Lindenbäumen wird es weitere Fällungen geben

EIL

Loburg Nach den Lindenbäumen wird es weitere Fällungen geben

Von Petra Wiese 09.11.2010, 05:19

Fünf große Lindenbäume waren Am Münchentor in Loburg gefällt worden. Vor-würfe hatte es vom ökologischen Beirat Loburgs ge-geben. Jetzt äußerte sich der Bauamtsleiter der Stadt Möckern zu den Vorgängen.

Loburg. "Die Bäume waren auf Antrag von Grundstückseigentümern in der näheren Umgebung gefällt worden", erklärte der Bauamtsleiter der Stadt Möckern, Mathias Klack. Die Anträge stammten vom März und April dieses Jahres. Dabei spielten bautechnische Probleme durch die Wurzelbildung eine Rolle, aber auch überhängende Äste.

Die Angelegenheit wurde durch das Bauamt und durch Fachfirmen geprüft, Pro und Kontra von Beschneidung und Fällung der Bäume gegeneinander abgewogen. Im August war schließlich der Auftrag zur Fällung der fünf Linden ausgelöst worden.

Nach dem Schreiben von Dr. Christoph Kaatz, dem Sprecher des ökologischen Beirates von Loburg, der den Verlust der Bäume und ihres ökologischen Wertes sowie ein Übergehen des ökologischen Beirats beklagte, soll es laut Klack eine Aussprache mit den Beiratsmitgliedern geben.

Dieser Beirat sei kein Gremium, das stadtanhänglich ist, so Klack. Man könne lediglich den Sachverstand der Leute einbeziehen. In der Verantwortung stehe die Stadt und zuständig sei das Bau- und Ordnungsamt, machte der Amtsleiter deutlich. Man könne nicht wegen jedem Baum den ökologischen Beirat befragen.

Eine Ersatzpflanzung für die Linden wird kommen, versicherte Klack. Voraussichtlich im nächsten Jahr. Mathias Klack stellt den ökologischen Wert der Bäume nicht in Frage, er sollte nur nicht überbewertet werden. Gegen Bäume an der richtigen Stelle, wo auch in vielen Jahren keine Probleme von ihnen ausgehen, sei nichts einzuwenden.

Im Augenblick gebe es jedoch noch eine ganze Reihe an Bäumen in Loburg, wo etwas geschehen muss. Bei einigen wird eine starke Beschneidung nicht ausreichen, so dass Fällungen nicht ausbleiben. Klack nannte einen Bereich in Burgnähe, wo mindestens vier Bäume weg müssten.