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Einschulung für 14 Kinder an der Grundschule An der Elbaue Steutz Lernanfänger sind bereit, wie Pippi die Welt zu erobern

Von Petra Wiese 08.09.2014, 03:28

In der Turnhalle in Steutz wurden am Sonnabend die neuen Erstklässler der Grundschule An der Elbaue feierlich begrüßt. Bei der Einschulungszeremonie gab es ein kleines Programm der älteren Schüler, bevor sich die 14 Mädchen und Jungen ihre Zuckertüten schnappten.

Steutz l Ihren großen Tag hatten am Sonnabend 14 Mädchen und Jungen in Steutz. In hübschen Kleidern, peppigen Hemden oder gar im Anzug geleiteten die Eltern ihre aufgeregten Sprösslinge zur Turnhalle. Dort wurden sie von Kathrin Lawrenz in Empfang genommen und auf einen Platz in der ersten Reihe geleitet. Kathrin Lawrenz ist die Klassenleiterin der neuen 1. Klasse der Grundschule An der Elbaue. Als auch alle Eltern, Großeltern und Gäste Platz genommen hatten, ging es los mit der Zuckertütenparade. Die prallgefüllten Spitztüten wurden von älteren Schülern hereingetragen und unter dem Zuckertütenbaum platziert und mit hoffnungsvollen Blicken der Schulanfänger bedacht.

Die Fragen von Maxi in der Nacht vorm ersten Schultag konnten bunte Trolle beantworten und dürften wohl auch die Bedenken einiger Einschüler aus dem Weg geräumt haben. Das Musical hatten die überwiegend jetzigen Zweitklässler noch vor den Ferien einstudiert und an den ersten beiden Schultagen gefestigt. Als Maxi, alias Leni Wecke, sich wieder hingelegt hatte, war Schulleiterin Anke Lenke an der Reihe, ein paar Worte an die ABC-Schützen und das Publikum zu richten.

"Kennt ihr die Pippi Langstrumpf?", setzte Anke Lenke auf die beliebte Kinderbuchfigur von Astrid Lindgren, um den Kleinen, die gerade dabei sind, einen großen Schritt zu machen, zu ermuntern, die Herausforderung Schule anzunehmen. Wie Pippi sollen sie vor allem ehrlich und verantwortungsbewusst sein, und nicht gleich verzagen, wenn etwas nicht ganz so leicht ist."Kopf hoch, wenn etwas nicht klappt," gab die Schulleiterin den Kindern mit auf den Weg, "man kann alles erreichen, wenn man nur will."

Die Eltern bat sie um viel Geduld in den ersten Wochen und wünschte sich eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhäusern. Neben Kathrin Lawrenz, die Deutsch in der Klasse unterrichtet, wurden auch Heike Dobritz, die den Kindern das Rechnen beibringen wird, und die anderen Kollegen und Mitarbeiter vorgestellt. Die zehn Jungen und vier Mädchen durften schließlich ihre schicken Schulranzen schultern und nacheinander vortreten. Endlich war der Moment gekommen, sich die richtige Zuckertüte zu suchen. Glücklich wurden die zum Teil recht schweren Exemplare aus dem Haus getragen.

Nächste Station war die Schule, wo der Klassenraum liebevoll hergerichtet war. Jedes Kind fand seinen Platz, und ab heute wird der Klassenraum zum neuen Mittelpunkt für die Lernanfänger werden. "Ich freue mich auf die Schule," erklärte Luca Krüger, "da kann ich neue Freunde kennenlernen, da kann ich lesen und schreiben lernen."