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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Fahrradfahren wird in Sachsen-Anhalt immer beliebter

26.03.2014, 01:15

Magdeburg (dpa) l Die Sachsen-Anhalter treten immer öfter in die Pedale. In der Freizeit und auf dem Weg zur Arbeit erlebt das Fahrrad derzeit einen Boom, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. Das Land und Tourismusverbände haben nach ihren Angaben in den zurückliegenden Jahren viel in den Ausbau des Radnetzes investiert. Für den Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) bleibt dennoch noch viel zu tun.

"Besonders in den Städten ist das Fahrradfahren problematisch", sagt Geschäftsführer David Tucker. "Das Land hat in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als 60 Millionen Euro für den Bau von Radwegen an Bundes- und Landstraßen ausgegeben", teilt das Verkehrsministerium mit. Pedalritter könnten bereits jetzt auf 2400 Kilometern auf überregionalen Radwegen fahren. An Bundesstraßen kämen jährlich knapp zehn Kilometer hinzu, an Landstraßen knapp fünf Kilometer.

Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Elberadweg, der rund 300 Kilometer durch Sachsen-Anhalt verläuft. Etwa 155000 Fernradler sind laut Wirtschaftsministerium jährlich auf der Strecke unterwegs. Pro Tag gibt ein Tourist im Schnitt rund 73 Euro aus. Auch im Harz sind die Touristen immer öfter mit dem Fahrrad unterwegs. Besonders Mountainbike-Strecken sind gefragt. Insgesamt gibt es 74 Touren mit einer Länge von 2200 Kilometern.

"In den Städten ist das Fahrradfahren oft noch gefährlich", sagt ADFC-Geschäftsführer David Tucker. Es gibt viele Diebstähle und zahlreiche Unfälle. Tempo-30-Zonen sollten deshalb ausgeweitet werden, fordert der ADFC.