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Ice Bucket Challenge Eiswasser für den guten Zweck

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Microsoft-Chef Bill Gates haben sich schon eiskaltes Wasser über den Kopf gekippt. Jetzt erreicht die Ice Bucket Challenge auch Deutschland. Ein Internet-Phänomen mit Risiken und Nebenwirkungen, aber auch mit jeder Menge Spaß.

Von Tanja Andrys und Nadin Hänsch 01.09.2014, 19:55

Die Ice Bucket Challenge will auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (Als) aufmerksam machen. Und so funktioniert die "Eistonnen-Herausforderung": Ein Herausgeforderter entleert einen Eimer mit Eiswasser über sich und darf dann drei weitere Menschen nominieren, die binnen 24 Stunden dasselbe tun müssen. Wer die Herausforderung nicht annimmt, soll 100 Dollar an eine Stiftung für die Bekämpfung der Krankheit ALS spenden.

In zwei Wochen millionenfach verbreitet

Schnellballartig hat sich die "Ice Bucket Challenge" so innerhalb von zwei Wochen in den sozialen Netzwerken in den USA verbreitet. Mitgemacht haben Schauspieler, Gouverneure und Milliardäre wie Mark Zuckerberg. Neben dem Facebook-Gründer haben auch Popsänger Justin Timberlake und das Football-Team der New York Jets bei der nasskalten Dusche mitgemacht. Und Bill Gates bereitete schon die Vorbereitung der Aktion sichtlich Freude: Mittlerweile ist der Internettrend auch in Deutschland angekommen. Zum Beispiel machte sich Ex-Handballstar Stefan Kretzschmar für die gute Sache nass. Man kann also gespannt sein, ob seine Nominierten, die Herausforderung annehmen werden. Bis jetzt haben der Fußball-Nationaltrainer und die Kanzlerin noch nicht darauf reagiert.

Peinlicher Auftritt von Cem Özdemir

Dumm gelaufen: Mit seinem Ice Bucket Challenge Video ist der Grünen-Politiker Cem Özdemir kürzlich als dümmster Teilnehmer nominiert worden. Er kippte sich einen Eimer Eiswasser auf seiner Dachterasse in Berlin über den Kopf. Peinlich nur, dass er sich dafür direkt neben eine Hanfpflanze stellte. Das fiel einigen Zuschauern auf, im Internet spekutlierten Medien und Nutzer darüber, ob Özdemir auf seinem Balkon Hanf anbaue. Auf Mediennachfrage gab der Politiker zu, "Ja, es ist eine Hanfpflanze" und ergänzte; das Video sei als "sanftes, politisches Statement zu verstehen". Jeder Bürger über 18 solle selbst entscheiden dürfen, ob er Cannabis konsumieren wolle. Jetzt prüft die Polizei einen möglichen Gesetzesverstoß.