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Messerkriminalität Angriff bei vermeintlichem Date: Prozess gegen 23-Jährigen

Ein junger Mann verabredet sich über soziale Medien. Er will eine Frau treffen. Doch im Park soll ein Bekannter gewartet haben, der Rache für einen Streit nehmen wollte. War es ein versuchter Mord?

Von dpa 04.06.2025, 03:30
Ein 23-Jähriger kommt nach einem Messerangriff auf einen anderen jungen Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht. (Foto Illustration)
Ein 23-Jähriger kommt nach einem Messerangriff auf einen anderen jungen Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht. (Foto Illustration) Jens Kalaene/dpa

Berlin - Nach einem Messerangriff auf einen 21-Jährigen in einem Park in Berlin-Zehlendorf beginnt heute (9.15 Uhr) der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 23-Jährige ist am Landgericht wegen versuchten Mordes angeklagt. Er soll sich in den sozialen Medien als Frau ausgegeben und den 21-Jährigen zu einem vermeintlichen Date gelockt haben. Laut Anklage hat er ihm am Abend des 9. Dezember 2024 in einem Park in Berlin-Zehlendorf zweimal mit einem Messer in den Rücken gestochen. Das Opfer ist seitdem querschnittsgelähmt.

Die beiden aus Afghanistan stammenden Männer sollen sich vor mehreren Jahren in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Berlin kennengelernt haben. Den Ermittlungen zufolge haben sie sich 2023 zufällig in der Stadt getroffen. Dabei sei es wegen eines früheren Streits zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. 

Aus Wut darüber soll der 23-Jährige die Tat geplant haben. Er stellte sich laut Staatsanwaltschaft einen Tag nach den Messerstichen der Bundespolizei am Ostbahnhof und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Vier Prozesstage bis zum 18. Juni sind bislang terminiert.