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Antisemitismus Antisemitismus an den Unis: Ansprechperson soll bald starten

Berlin bekommt eine Ansprechperson auf Landesebene für Antisemitismus an den Hochschulen. Geplanter Arbeitsbeginn ist spätestens Anfang 2026.

Von dpa 22.07.2025, 15:21
Berlin will gegen Antisemitismus an Hochschulen noch konsequenter vorgehen. (Archivfoto)
Berlin will gegen Antisemitismus an Hochschulen noch konsequenter vorgehen. (Archivfoto) Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin - Berlin bekommt eine zentrale Ansprechperson zur Bekämpfung von Antisemitismus an Hochschulen. Das hat der Senat bei seiner jüngsten Sitzung beschlossen, wie die Senatskanzlei anschließend mitteilte. „Die Ansprechperson soll die Arbeit der Antisemitismusbeauftragten, die es an einzelnen Hochschulen gibt, koordinieren“, sagte Senatssprecherin Christine Richter.

Sie werde sich mit den Sicherheitsbehörden und den Hochschulen austauschen und unter anderem auch Veranstaltungen organisieren. „Die Stelle wird jetzt ausgeschrieben und soll so bald wie möglich, aber spätestens zum 1. Januar 2026, besetzt sein.“ 

Austausch mit anderen Ländern ausdrücklich erwünscht

Weitere Aufgaben sind den Angaben zufolge die Vernetzung mit Organisationen im Bereich Antisemitismusprävention, Austausch mit den Bundes- und Landesbeauftragten sowie den Beauftragten von Hochschulen anderer Bundesländer.

Richter wies zur Begründung auf die gestiegene Zahl antisemitischer Vorfälle an Berliner Hochschulen seit dem Angriff der Terrorgruppe Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hin. 

Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) sagte, der Senatsbeschluss sei ein weiterer Baustein zur Antisemitismusprävention an den Berliner Hochschulen. „Es bleibt eine große Aufgabe, antisemitischen Strukturen entgegenzuwirken.“