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Aufgespießt 45-jähriger Mann Riesen-Finderlohn für seinen geklauten Teddy aus

1.000 Euro für denjenigen, der ihm das Wertvollste in seinem Leben wiederbringt.

Von Siegfried Denzel Aktualisiert: 10.06.2025, 18:54
Schmerzhaft vermisst: Teddy.
Schmerzhaft vermisst: Teddy. Foto: dpa

Wahrscheinlich hat es jeder von uns vor Jahrzehnten durchlitten: Der Verlust des Lieblings-Kuscheltiers ist für Kinder genauso schlimm wie später Liebeskummer. Mindestens. Es gibt aber auch Fälle, in denen sogar im fortgeschrittenen Erwachsenenalter das plötzliche Verschwinden eines Teddybären das emotional Schmerzhafteteste ist, das einem Menschen widerfahren kann. Geschehen in Berlin, und verursacht von einem ruchlosen Dieb, der in einem Restaurant an der Nobelmeile Unter den Linden zugeschlagen hat.

Dort brachte der Täter einen Galeristen aus Bielefeld um das Wertvollste, das er hatte: seinen Teddy „Mini“. „Karten, Scheckkarten und Ausweisdokumente – all das kann man ersetzen“, sagte der 45-Jährige der dpa. Aber der kleine Plüschbär im gelben Strampler war ein Geschenk seiner verstorbenen Mutter. Sein Leben sei „irgendwo komplett aus dem Gleichgewicht geworfen“.

Also setzte er einen Finderlohn von 1.000 Euro aus, ließ Fahndungsplakate drucken und richtete sogar eine Internetseite mit Aufrufen in Deutsch, Englisch, Polnisch, Rumänisch und Bulgarisch ein. Doch der Teddy bleibt vorerst verschollen.

Besonders perfide: Es soll inzwischen Trittbrettfahrer geben, die allen Ernstes Lösegeld fordern...