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Aufgespießt Die Spinnen-Polizei

Wie eine 15-Jährige in Todesangst einen Großeinsatz auslöste

Von Siegfried Denzel 11.05.2021, 23:44
Wegen verzweifelter Hilferufe aus einer Wohnung eilte die Polizei zu einem Großeinsatz.
Wegen verzweifelter Hilferufe aus einer Wohnung eilte die Polizei zu einem Großeinsatz. Foto: dpa

Gellende Schreie, verzweifelte Hilferufe: Hinter einer geschlossenen Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Willich müssen sich kurz vor Mitternacht schreckliche Szenen ereignet haben. Befürchteten zumindest die Nachbarn und alarmierten per Notruf die Polizei.

Minuten später waren die Sicherheitskräfte vor Ort: Auf Schlimmstes gefasst, pochten sie lautstark an die Tür – und vernahmen nun selbst die Hilfeschreie einer jungen Frau. Also traten die Beamten die Tür ein, stürmten die Wohnung und erkannten mit Kriminalisten-Scharfsinn sofort den Grund für die Notlage der Ruferin: Diese war in „totaler Panik“ auf ihr Bett geflüchtet, nachdem sie einen Eindringling bemerkt hatte.

Nicht zwei Beine hatte dieser komplett schwarze Bösewicht, sondern gleich deren acht! Teuflisch setzte dieser Eindringling ein Bein vor das andere, um sich der 15-Jährigen fies noch weiter zu nähern. Pure Todesangst - und Minuten, die für die Jugendliche zur Ewigkeit wurden. Übrigens machte die Polizei keine Angaben zum weiteren Schicksal des als Hausspinne identifizierten Eindringlings.Siegfried Denzel