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Aufgespießt Die Toilettensitz-Retter

Was Feuerwehren außer Löschen und Bergen zu tun haben

Von Siegfried Denzel 14.05.2021, 19:29

Wenn wir die Feuerwehr nicht hätten... Dann wären nicht nur ungezählte Häuser abgebrannt, verunglückte Autoinsassen nicht rechtzeitig aus ihren Wracks befreit worden – dann würden auch einige Kinder mit unbequemem Halsschmuck umherlaufen.

So meldete die Feuerwehr Dresden gestern, dass sie ein zweijähriges Kind aus einem Kinder-Toilettensitz befreien musste: Der kleine Pechvogel hatte sich nicht etwa draufgesetzt, sondern sich den Sitz über den Kopf gestülpt. Und weil es wohl ein kleiner Dickkopf ist, kam es selbst mit Schub- und Ziehhilfe der Eltern nicht mehr heraus. Also: Einsatz für die Feuerwehr. Deren Münchner Kameraden hatten vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall zu lösen; auch da hatte ein Kinder-Toilettensitz als Kinder-Falle zugeschnappt.

Doch die Dresdner melden noch mehr Kurioses: So mussten sie eine Siebenjährige erlösen, die mit ihrem Kopf in einer Stuhllehne feststeckte. Oder eine Frau, die auf einem Spielplatz kopfüber in einer Kinderschaukel feststeckte. Was lernen wir daraus? In manche Dinge sollte man Kopf und Nase einfach nicht zu tief stecken.