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Aufgespießt Falschgeld-Fasching ohne Ende

Wie Film-Scheine immer wieder Händler und Banken verwirren.

Von Axel Ehrlich 23.02.2024, 12:14
Gekennzeichnetes Filmgeld.
Gekennzeichnetes Filmgeld. Foto: dpa

Im Norden Sachsen-Anhalts gelten diese Regeln mangels gelebter Tradition nur eingeschränkt. Erstens: Fasching bzw. Karneval ist alles erlaubt. Deshalb ist Regel 2 – am Aschermittwoch ist alles vorbei – eher irrelevant.

Im Faschings-Land Niederbayern wurde Regel 1 auch dieses Jahr brauchtumsgemäß eingehalten. Was Regel 2 betrifft: Geht so. Noch immer tauchen in der Gegend beinahe täglich falsche Geldscheine, sogenanntes Movie Money, auf. Quelle ist der Umzug der Gemeinde Triftern. Da wurde mit dem Film-(Falsch-)Geld nur so um sich geworfen. Manche haben damit offensichtlich sogar in Geschäften bezahlt. Was jetzt schrittweise spätestens den örtlichen Banken auffällt.

Die Fake-Noten erkennt man, an fehlenden Wasserzeichen, miserabler Papierqualität und dem Aufdruck „Prop Copy“. A propos. Allein in Sachsen-Anhalt sind das jährlich etwa 20.000 Euro. Obwohl Fasching hier eher eine Randerscheinung ist.