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Aufgespießt Fluchzeug-Ärger

Immer neue Schikanen beim Handgepäck

Von Axel Ehrlich 09.07.2025, 13:54
Handgepäck
Handgepäck Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Nur Fliegen ist schöner – von wegen. Den größten Ärger gibt es immer wieder mit dem Handgepäck. Insbesondere bei Billig-Airlines, deren gefühlter Hauptzweck aus Passagier-Perspektive nicht in der Beförderung von A nach B sondern in einer möglichst kleinteiligen Demütigung der Fluggäste zu bestehen scheint. Handgepäck ist hier ein beliebtes Betätigungsfeld. Bis zu einer bestimmten Größe, die ist je nach Airline offenbar willkürlich definiert, ist es gratis, darüber hinaus teils unanständig teuer.

Neueste Schikane: Easyjet stiftet das Bodenpersonal an, hier künftig besonders penibel zu sein. Für jedes abgelehnte (weil zu groß) Gepäckstück gibt es eine Fang-Prämie von 14 Euro, berichtet der britische „Guardian“. Die Fluggesellschaft findet’s okay, beruft sich auf das von ihr festgelegte Maximalmaß 34x36x20 Zentimeter. Konkurrent Ryanair erlaubt bislang 40x25x20, will sich auf Druck von Verbraucherschützern und EU künftig mit 40x30x25 regelrecht großzügig zeigen. Fazit: Auf die Größe kommt es an. Weniger ist mehr. Klein aber oho – und alle weiteren Plattitüden aus dieser Worthülsen-Schublade. Warum eigentlich nicht mal Urlaub im Harz oder in der Altmark? Mit richtig viel Gepäck!