Aufgespießt Frittenfett für perfekte Skipisten
Wie ein österreichischer Wintersportort kreatives Recycling umsetzt und auch noch CO2 spart

Manchmal denkt man über seltsame Sachen nach. Zum Beispiel über ursächliche Zusammenhänge zwischen Pommes Frites und Skifahren. Bisher kam erst das Skifahren. Beim Stopp auf der Berghütte dann die Pommes Frites um beim Pisten-Vormittag verbrauchte Energie nachzutanken. Wer besonders viel Ski fährt, braucht natürlich mehr Pommes-Energie.
Die Bergbahnen im Salzburger Wintersport-Ort Leogang haben das Prinzip umgedreht. Hier kommen erst die Berghütten-Pommes. Das Fritteusen-Fett wird später gesammelt, recycelt und mit anderen Bio-Kraftstoffen und Pommesbuden-Rückläufern zu regenerativem Diesel. Der wiederum treibt alle Fahrzeuge (Traktoren, Pistenraupen, Transporter), die in Leogang für einen ordentlichen Pistenbetrieb sorgen, an. Und spart dabei 90 Prozent CO2.
Fazit: Viele Hütten-Pommes, viel Frittenfett. Das sorgt für erfreuliche Skibedingungen. Bei minimalem CO2-Ausstoß. Vielleicht lässt sich das künftig analog auch mit Kaiserschmarrn, oder Schweinsbraten umsetzen. Manchmal denkt man wirklich über seltsame Sachen nach.